"Wir sind einzigartig": Drei Weltmarken stellen sich bei Verbrennern gegen den Trend
Das angestrebte Verbrenner-Aus ist aktuell in aller Munde. Drei Weltmarken schwimmen nun gegen den Strom. Lesen Sie hier die Details.
Die Unternehmen Geely, Renault und Aramco haben gemeinsam ein neues Unternehmen gegründet: Horse Powertrain. Laut CEO Matias Giannini stellt sich Horse nicht gegen die Elektromobilität, sondern will die Entwicklung und Innovation von modernen Verbrennungsmotoren und Hybridtechnologien vorantreiben, so erklärt er in einem Interview mit der "Automobilwoche".
Viele Autohersteller haben die Investitionen in Verbrennungstechnologien reduziert oder eingestellt. Horse Powertrain hingegen baut seine Forschungs- und Entwicklungskapazitäten aus und will somit zur Dekarbonisierung der Automobilindustrie beitragen. Diese Strategie bietet Kunden finanzielle Entlastung, sodass diese vermehrt in die Elektromobilität investieren können.
Horse Powertrain als besonderer Anbieter moderner Verbrenner- & Hybridtechnik
Horse Powertrain positioniert sich als Anbieter moderner Verbrenner- und Hybridtechnik, insbesondere für Personenkraftwagen. Laut Giannini gibt es kein vergleichbares Unternehmen auf dem Markt. "Wir sind einzigartig, das stimmt. Es gibt wirklich niemanden sonst, der das macht, was wir vorhaben – ausgenommen im kleineren Umfang bei sehr großen Motoren im Nutzfahrzeugbereich".
Doch im Bereich der Personenkraftwagen soll es so ein Unternehmen bisher nicht geben. Durch innovative Entwicklungen bei alternativen Kraftstoffen, insbesondere synthetischen Kraftstoffen, will das Joint Venture in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle spielen. Aramco wird dabei maßgeblich unterstützen.
Verbrenner-Unternehmen Horse Powertrain verfügt über hohe Kapazitäten
Horse Powertrain ist weiterhin offen für neue Partnerschaften und führt derzeit Gespräche mit verschiedenen Unternehmen. "Viele Unternehmen, die sehen, was wir vorhaben, haben großes Interesse daran, sich diesem Vorhaben anzuschließen", meint der CEO dazu. Das Unternehmen ist sowohl im Upstream- als auch im Downstream-Bereich auf der Suche nach möglichen Partnern.
Mit 17 Produktionsstandorten und 19.000 Mitarbeitern verfügt Horse Powertrain bereits über erhebliche industrielle Kapazitäten. Giannini zeigt sich davon aber wenig beeindruckt: "Ich bin absolut überzeugt, dass wir sämtliche Kapazitäten benötigen. Ich denke sogar, wir werden künftig noch mehr Kapazität benötigen". Mindestens 50 Prozent der neu zugelassenen Fahrzeuge weltweit werden bis 2035 einen Verbrennungsmotor haben, so Giannini.
Neben den bestehenden Motoren hat Horse Powertrain auch neue Entwicklungen im Programm. Besonders in Schwellenmärkten wie dem Nahen Osten und Südamerika sind kosteneffiziente Motoren gefragt. Die Integration kleiner, kompakter Verbrennungsmotoren als Range-Extender für elektrifizierte Fahrzeuge wird ebenfalls vorangetrieben. In Nordamerika dominieren derzeit Hybridmodelle den Markt für Elektrofahrzeuge.
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