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Eisbären: Mit aller Macht zur Acht

So sehr sich die Münchner wehren, die Eisbären schaffen es nun, den Puck oft genug ins Netz zu befördern. Hier hilft Nick Petersen (r.) dabei

Berlin.  Will man eine ganze Saison in eine Partie packen? Will man 69 Spiele danach bewerten, wie das 70. ausgeht? Das empfindet Uwe Krupp als einen reichlich negativen Ansatz der Bilanzierung. Deshalb sprach der Trainer des EHC Eisbären nach der Übungseinheit am Mittwoch schon einmal grundsätzlich über diese Spielzeit in der Deutschen Eishockey Liga (DEL): "Die ganze Mannschaft kann stolz sein auf das, was wir erreicht haben. Das ist ein großer Erfolg – egal, wie es morgen ausgeht."

In diese Worte ließe sich Zufriedenheit interpretieren. Und in gewisser Weise soll Krupp und den Berlinern dieses Gefühl auch gestattet sein. Allein die Finalteilnahme ist keine Selbstverständlichkeit, in diesem Finale den Titelträger der vergangenen beiden Jahre nach 1:3 Rückstand noch in ein siebtes Spiel zu nötigen, verdient große Anerkennung. Aber genau diese Leistung weckt nun die Gier. Wer alles haben kann, begnügt sich nicht vorher schon mit weniger. "Jetzt ist es noch ein Spiel bis zum Titel", sagt Stürmer Jamie MacQueen. Am Donnerstagabend wird die DEL-Trophäe in München vergeben (19.30 Uhr, www.telekomsport.de).

Viele hatten dies bereits für den vergangenen Sonntag vorhergesehen. Unantastbar wirkte die Herrlichkeit von Red Bull München, undenkbar schien, was folgte. "Wir spielen gerade richtig gutes Eishockey, wir haben gezeigt, dass wir unter Druck spielen können", erzählt MacQueen. Zweimal hätte München den Hattrick vollenden können, verlor beide Spiele und lag dabei kein einziges Mal in Führun...

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