Eisbären Berlin: Eisbären: Der Schlaue, der Schnelle und der Harte

Berlin. Die vierte Reihe, das klingt immer so abschätzig. Weil dort eher die schwächeren Profis unterwegs sind oder früher vor allem die Rüpel ihre Spielwiese hatten. Deshalb will keiner mehr von der vierten Reihe reden, wenn er selbst darin spielt. Wenig verwunderlich ist also die Betrachtungsweise von Sebastian Streu. „Wir sehen uns nicht als vierte Reihe“, sagt der Stürmer der Eisbären Berlin: „Wir haben zwei Reihen, die wir als Scorer-Reihen sehen, und zwei andere Reihen, die alles machen können.“

Der 20-Jährige liegt gar nicht so falsch. Das Stigma einer vierten Reihe will auch Trainer Serge Aubin niemandem wirklich zumuten. Weil er eine vierte Angriffsformation nach altem Muster weder braucht noch hat. Für ihn geht es darum, gerade in der finalen Phase der Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ein möglichst ausgeglichenes Team zu formen. Das gelingt ihm ganz gut, die vergangenen Spiele zeugen davon. Auch das 4:2 am Dienstag gegen Iserlohn.

Mark Olver (l.) traf gegen Iserlohn doppelt für die Eisbären.<span class="copyright">Andreas Gora / picture alliance/dpa</span>
Mark Olver (l.) traf gegen Iserlohn doppelt für die Eisbären.Andreas Gora / picture alliance/dpa

Dort zeigte die Top-Reihe mit Marcel Noebels, James Sheppard und Leonhard Pföderl leichte Überlastungserscheinungen. „Sie hatten ein hartes Spiel, aber sie haben uns über lange Zeit durch die Saison getragen. Dafür brauchen wir jetzt andere, die einspringen. Dazu haben wir vier Reihen“, so Aubin. Und vor allem die auf dem Papier vierte Formation macht seit der Pause auf sich aufmerksam. Fünf Tore erzielten Streu, Kapitän André Rankel (je eins) und Mark Olver (3) in den jüngsten drei Partien. Dazu sind sie defensiv stark. Das meint Streu ...

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