Eishockey: Eisbären endlich wieder mit Struktur

Eisbären-Profi James Sheppard (r.) setzt den Kölner Pascal Zerressen noch im eigenen Drittel unter Druck

Berlin/München.  Sean Backman wollte noch bremsen, um nicht mit dem Kölner Torhüter zusammenzustoßen. Die Kollision aus vollem Lauf konnte der Eisbären-Stürmer gerade noch verhindern, doch mit dem Schlittschuh schob er den Puck etwas glücklich zum Siegtreffer ins Netz. Die spielentscheidende Szene beim 3:2-Erfolg gegen die Haie war durchaus exemplarisch für den momentanen Lauf des Teams: Die Berliner sind derzeit kaum zu stoppen, mit vier Siegen in Folge haben sie sich in der Spitzengruppe der Deutschen Eishockey-Liga etabliert.

Ziel ist der Sprung an die Tabellenspitze

Vor dem Auswärtsspiel am Sonntag (14 Uhr) gegen Meister EHC Red Bull München stehen sie punktgleich mit Spitzenreiter Augsburg auf Rang zwei. Fast hätte es sogar zur Tabellenführung gereicht; nur ein Treffer fehlte, um sich auch noch an den Augsburgern vorbeizuschieben. Trainer Uwe Krupp bemühte sich anschließend, die Bedeutung der Tabelle zu diesem Saisonzeitpunkt herunterzuspielen. Seine Mannschaft aber hat für Sonntag ein klares Ziel: "Jetzt wollen wir in München die Chance nutzen, Erster zu werden", sagte Verteidiger Jonas Müller. Zuletzt standen die Berliner im September 2016 ganz oben.

Die Eisbären reisen mit breiter Brust zum Titelverteidiger. Gegen Köln zeigte das Team intelligentes Eishockey und spielte weniger hektisch als noch zu Saisonbeginn. "Am meisten freue ich mich über die Art und Weise, wie der Sieg zustande gekommen ist", sagte Uwe Krupp. "Wir haben unsere Struktur auf dem Eis gehalten und uns nicht ablenken la...

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