Eishockey: In der größten Krise setzen die Kölner auf den größten Namen

Peter Draisaitl wurde 1995 mit den Haien deutscher Meister

Berlin.  Deutsche Trainer sind, obwohl der Name es kaum vermuten lässt, in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) eine seltene Spezies. Als die höchste Spielklasse in die Saison startete, tat sie dies mit drei Übungsleitern, die einen hiesigen Pass ihr Eigen nennen.

Insofern darf die jüngste Veränderung im Sinne der Stärkung des heimischen Elements sehr begrüßt werden. Die Kölner Haie stellten am Dienstag Peter Draisaitl (51) als neuen Übungsleiter vor. Der Kanadier Cory Clouston, einst sogar in der NHL tätig, genügte den hohen Ansprüchen am Rhein nicht mehr.

Nun sind es also vier. Draisaitl in Köln, Pavel Gross, einst tschechischer Nationalspieler mit Doppelpass, in Wolfsburg, Thomas Popiesch in Bremerhaven und Uwe Krupp in Berlin bei den Eisbären. Die beiden Letztgenannten treffen am Mittwoch in Bremerhaven sogar aufeinander (19.30 Uhr, www.telekomsport.de).

"Das ist außergewöhnlich und sehr speziell für mich"

Während Krupp mit seinem Team zur Spitzengruppe gehört und am besten dasteht von den deutschen Trainern, muss Draisaitl mit der am schwächsten positionierten Mannschaft des Quartetts arbeiten. Er tut es gern als alter Kölner.

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Gute Gene: Sohn Leon Draisaitl (r.) spielt bei den Edmonton Oilers in der NHL und ist dort bestbezahlter deutscher Eishockeyprofi aller Zeiten Perry Nelson / USA TODAY Sports

"Das ist außergewöhnlich und sehr speziell für mich", sate der 146-malige Nationalspieler, der sechs Jahre bei den Haien spielte und 1995 Meister wurde, bei seiner Vorstellung. 1995, das war ohnehin das Glücksjahr von Draisaitl, Sohn Leon wurde da in Köln geboren. Heute ist der Stürmer der Edmonton Oilers der bestbezahlte deutsche Eishockeyprofi aller Zeiten.

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