Eishockey: NHL: Draisaitls frühes Ende eines großen Traums

Edmonton/Berlin. Wer gleich die beiden besten Punktesammler der Hauptrunde in seinem Team hat, der darf natürlich träumen. Erst recht, wenn die Umstände das Play-off sogar zu einem Heimspiel machen. Wegen der Corona-Pandemie musste die nordamerikanische NHL ihr Format anpassen, wählte Edmonton als Hauptspielort für die verspätete K.o.-Runde. Tolle Voraussetzungen für die Oilers, für ihren deutschen Star Leon Draisaitl, der sich in der besten Eishockeyliga der Welt jüngst zum Topscorer gekrönt hatte.

Die Hoffnung währte allerdings nur vier Spiele lang, in der Achtelfinal-Qualifikation scheiterten Draisaitl, Connor McDavid und ihre Kollegen überraschend an den Chicago Blackhawks. Nach dem 2:3 in der Nacht zum Sonnabend schieden die Kanadier mit 1:3 in der „Best of five“-Serie aus. „Wir haben einfach zu viele kleine Fehler gemacht, die zu diesem Zeitpunkt des Jahres nicht passieren dürfen“, sagte Draisaitl, der nach dem Spielende noch lange enttäuscht auf dem Eis verharrte. „Wir haben nie wirklich unsere beste Leistung abgerufen“, so der 24-Jährige.

Er kann jetzt nur noch zuschauen, wie in seiner Heimarena der Titel vergeben wird. Edmonton mauserte sich in dieser Saison durchaus zu einem heimlichen Anwärter auf den Stanley Cup, doch die lange Pause nach der Unterbrechung im März bekam der Mannschaft nicht besonders gut. „Wir haben gute Dinge gemacht, dann wieder einen Schritt zurück. Ich denke, das ist einfach die Entwicklung unserer Mannschaft“, sagte Trainer Dave Tippett. Lange schon versuchen d...

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