Eisschnelllauf: Pechstein ist bereit für die nächste Olympiamedaille

Siegerlächeln in Stavanger: Claudia Pechstein (M.) strahlt

Stavanger.  In ihrem Alter ist es immer so eine Sache, da werden schnell ziemlich endgültige Urteile gefällt. Vor gut einer Woche etwa, da kam Claudia Pechstein zum Auftakt der Weltcupsaison der Eisschnellläufer in Heerenveen auf Platz zehn über 3000 Meter. Mit 45 Jahren respektabel, aber auch erst einmal nichts, was das Vertrauen in eine bessere Zukunft bei Außenstehenden wachsen lässt. Die Berlinerin aber freute sich über eine gute Leistung, Anlass zur Sorge sah sie nicht, wohlwissend, dass sie ihre Stärken über die 5000 Meter viel besser ausspielen kann.

Die wurden am Sonntag in Stavanger beim zweiten Weltcup gelaufen. Und Pechstein ließ ihre Konkurrentinnen dabei förmlich stehen. "Unglaublich, wirklich unfassbar. Dass, was heute passiert ist, kann man nicht beschreiben", sagte sie. In Bahnrekordzeit von 6:56,60 Minuten stürmte sie zum 112. Mal in ihrer Karriere auf das Weltcup-Podest, zum 33. Mal stand sie ganz oben.

Südkorea liegt ihr

Als erste deutsche Wintersportlerin konnte sich die Berlinerin damit für die Olympischen Spiele im Februar 2018 in Pyeongchang qualifizieren. Dort wird die fünffache Olympiasiegerin bei ihren siebten Spielen als eine der Medaillenkandidatinnen über die lange Distanz an den Start gehen, was sie in Norwegen noch einmal deutlich machte.

Pechsteins Rundenplan war auf eine Zeit von 6:57 bis 7:00 Minuten ausgerichtet. "Irre, dass es nun sogar noch besser lief", sagte sie. Dabei musste sie ihr Rennen weitgehend allein gestalten, nachdem ihre 23 Jahre jüngere Konk...

Lesen Sie hier weiter!