El Chapo: Der einst mächtigste Drogenboss der Welt

Badiraguato im westmexikanischen Bundesstaat Sinaloa: Hier wurde am 4. April 1957 ein Junge geboren, der später einmal zu einem der mächtigsten Drogenbosse der Welt aufsteigen sollte. Sein Name: Joaquín Archivaldo Guzmán Loera. Inzwischen ist er besser bekannt als: El Chapo - der Kurze; Guzmán ist 1,68 groß. Nach einer kurzen Schullaufbahn, er brach nach der dritten Klasse ab, kam er in den Siebzigerjahren erstmals mit der Welt der Kartelle in Berührung. Er stieg immer weiter auf in eine Welt voll Drogen und Geld, Gewalt und Tod. Ende der 1990jahre hatte er es geschafft: er war Chef des Sinaloa-Kartells. 1993 wurde er gefangen, kam in Haft. 2001 konnte er fliehen. Seine zweite Gefängnisstrafe war deutlich kürzer: nach der zweiten Festnahme 2014 entkam er im folgenden Jahr durch einen Tunnel aus dem Hochsicherheitsgefängnis Altiplano. Doch die Zeit in Freiheit währte nicht lange. Die mexikanische Armee machte Jagd auf El Chapo, und am 8. Januar 2016 schnappten ihn Marineinfanteristen in der Stadt Los Mochis. Ein Jahr nach seiner Festnahme wurde El Chapo dann offiziell an die USA ausgeliefert.