Elena Carrière bei "7 Töchter": Papas "Knacks" ist verantwortlich für ihr "Rettersyndrom"

"Unsere Väter haben 'nen Knacks", stellte Model Elena Carrière lapidar in Folge 3 der VOX-Doku "7 Töchter" fest, in der diesmal sie und Nino-de-Angelo-Tochter Lou Beyer im Mittelpunkt standen. Wohl auch daher verliebe sie sich oft in Männer, die sie glaube, "retten" zu müssen ...

"Natürlich habe ich mich manchmal geschämt - aber so, wie man sich halt für jeden Vater schämen würde, der ein riesiges Insekt im Mund halten muss und dann rumspuckt, weil es eklig geschmeckt hat ..." Klar, wer kennt das nicht, wenn Papa mal wieder ... Spaß beiseite. Elena Carrière ist sehr wohl bewusst, dass ihr Daddy Mathieu ein ganz besonderes Kaliber ist, nämlich "der polarisierndste Schauspieler Deutschlands. Er bereut nie etwas", wie sie in der VOX-Sendung "7 Töchter" verriet.

Nicht seine Teilnahme am RTL-Dschungelcamp 2011 (besagtes Riesen-Insekt war eine Kakerlake) und nicht seine Performance vor dem Berliner Justizministerium, bei der er sich 2006 "kreuzigen" ließ, um für mehr Rechte unverheirateter Väter zu kämpfen. Eine Aktion, die viel belächelt wurde, bei deren Anblick Elena jedoch bis heute eine Mischung aus "Ehrfurcht, Stolz und Betroffenheit" empfindet. Immerhin habe er zusammen mit anderen Vätern tatsächlich eine Änderung der Gesetzeslage erreicht.

Elenas Mutter Bettina Proske hatte Mathieu seinerzeit angezeigt, weil er zugelassen hatte, dass Fotos seiner Tochter in der Presse erschienen. Dass die Eltern nun wieder friedlich zusammensaßen und sich von Elena bekochen ließen - ein kleines Wunder! Auf den Tisch kam Veganes, denn Elena hat ihre Ernährung umgestellt: "Mein Körper braucht keine tierischen Produkte." Seit sie 2016 Zweite bei "Germany's Next Topmodel" wurde, steht dieser Körper oft in der Kritik: "Mal bin ich zu dick, mal zu dünn. Ich höre da nicht mehr drauf." Besser so!

"Ich pfeife aus dem letzten Loch"

Erfolg hat die Influencerin (knapp 500.000 Instagram-Follower) schließlich genug. Weihnachten 2016 konnte sie ihren Eltern ihre finanzielle Unabhängigkeit "schenken". Ein Beleg für Mathieus These: "Trennungskinder werden früh erwachsen. Elena war schon mit fünf selbstbestimmt. Sie ist auf jeden Fall erwachsener als ich." Und hat daher oft das Bedürfnis, auf ihren Vater aufzupassen, etwa, wenn er wie ein Kind mit dem Tretroller durch Hamburg düst. Eine Kniescheibe ging dabei bereits zu Bruch.

Als Moderatorin Laura Karasek in die Runde fragte, welche der anwesenden Promitöchter sich Männer aussuche, die ihren Vätern ähneln, ging auch Elenas Hand nach oben: "Ich versuche aber gerade, mich davon zu lösen, weil ich weiß: Dieses Rettersyndrom, das kann ich nicht auf Dauer in mir tragen." Laura Karasek hakte nach: "Ach, du bist die Retterin?" Antwort: "Na ja, klar, weil Leute wie unsere Väter, die haben halt alle einen Knacks."

Da musste Produktdesignerin und Bloggerin Lou Beyer, die zweite Hauptperson des Abends, mitlachen. Sie raucht nicht und trinkt nur wenig Alkohol: "Ich bin viel konservativer als er", sagte sie über ihren Vater Nino de Angelo, "weniger wild". Dass der Sänger von seinem exzessiven Lebensstil trotz überstandener Krebserkrankung, Herz-OP und mehr nicht ganz lassen kann, erklärte er so: "Ich weiß, dass ich aus dem letzten Loch pfeife. Aber es pfeift sich besser, wenn man das Leben genießt. Würde ich jetzt nur noch gesund leben, würde ich nach drei Monaten abnippeln, weil mir das Leben keinen Spaß mehr macht."

Und so versucht Lou auch gar nicht erst, ihm etwa das Rauchen auszureden: "Bringt nichts." Stattdessen genossen beide einen gemeinsamen Urlaub in Italien, wo Ninos Familie lebt und sein Onkel Schausteller ist: "Als Kind war es für mich die größte Ungerechtigkeit, dass ich in Deutschland sitze und meine deutsche Familie keine Kirmes hat", erinnert sich Lou lachend.