Emmy-Verleihung 2019: „Game of Thrones" ist der große Abräumer

Mit ganzen 32 Nominierungen war die Fantasyserie „Game of Thrones“ als Favorit ins Rennen um die Emmy Awards gegangen, sahnte am Ende so richtig ab und stellte sogar einen Rekord ein. Als beste Mini-Serie wurde „Chernobyl“ ausgezeichnet.

George R. R. Martin, der Autor der Buchvorlage zu "Game of Thrones" und Produzent der Serie, nahm einen der Emmys für die beste Dramaserie entgegen (Bild: ROBYN BECK/AFP/Getty Images)
George R. R. Martin, der Autor der Buchvorlage zu "Game of Thrones" und Produzent der Serie, nahm einen der Emmys für die beste Dramaserie entgegen (Bild: ROBYN BECK/AFP/Getty Images)

Mit zwölf Emmys hat die Serie “Game of Thrones“ bei der 71. Emmy-Verleihung in Los Angeles ihren eigenen Rekord von 2015 eingestellt. Die finale achte Staffel gewann unter anderem in der Kategorie beste Drama-Serie. Peter Dinklage alias Tyrion Lennister erhielt den Preis als bester Nebendarsteller in einer Drama-Serie und setzte sich damit gegen seinen Serien-Kollegen Nikolaj Coster-Waldau durch.

Der Erfolg ist nicht neu, die Freude schon

Zusammen mit den zehn Auszeichnungen, die “Game of Thrones” schon am vergangenen Wochenende bei den Creative Arts Emmys in Nebenkategorien abgesahnt hatte, machte die Kult-Serie damit das Dutzend voll.

Ein Lohn für die Strapazen, die der Dreh der letzten Staffel allen Beteiligten bereitet hatte. Zu den Dreharbeiten sagte Dinklage in seiner bewegten Dankesrede: „Wir haben nur geschwitzt und wir haben nur gelacht.“ Er und seine Co-Stars seien buchstäblich “durch Feuer und Eis gegangen”. Wobei eines für ihn völlig klar war: „Ich würde es sofort wieder machen.“

Peter Dinklage gewann seinen hochverdienten, vierten Emmy für "Game of Thrones" (Bild: ROBYN BECK/AFP/Getty Images)
Peter Dinklage gewann seinen hochverdienten vierten Emmy für "Game of Thrones" (Bild: ROBYN BECK/AFP/Getty Images)

Für den Schauspieler ist es der vierte Emmy, den er insgesamt für seinen Part in „Game of Thrones“ bekommen hat. Die Fantasy-Saga war schon 2015 und 2016 mit jeweils zwölf Emmys ausgezeichnet worden.

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In der Kategorie beste Drama-Miniserie setzte sich die von der Atomkatastrophe 1986 in Tschernobyl handelnde Sky-Original-Serie „Chernobyl“ unter anderem gegen „Escape at Dannemora“ und „Sharp Objects“ durch.

Zu Beginn der Veranstaltung, die zum vierten Mal in der Emmy-Geschichte ohne Moderator über die Bühne ging, hatte Bryan Cranston auf die wachsende Bedeutung des Mediums Fernsehen hingewiesen: „Fernsehen war nie größer, Fernsehen war nie wichtiger und Fernsehen war noch nie so verdammt gut.“

“Game of Thrones”: Weiteres Spin-off bereits in Arbeit?

Drei Emmys gab es für Show-Erfinderin, Drehbuchautorin und Hauptdarstellerin Phoebe Waller-Bridge persönlich (Bild: ROBYN BECK/AFP/Getty Images)
Drei Emmys gab es für Show-Erfinderin, Drehbuchautorin und Hauptdarstellerin Phoebe Waller-Bridge persönlich (Bild: ROBYN BECK/AFP/Getty Images)

Überraschung des Abends: Phoebe Waller-Bridge und ihre Serie “Fleabag” sahnten gleich vier Emmys ab

Neben Cast und Crew von „Game of Thrones“ gab es noch eine andere Person, die bei der Preisverleihung vor Freude richtig aus dem Häuschen war: Phoebe Waller-Bridge, deren Show „Fleabag“ vier Preise abräumte, davon allein drei für die Serien-Erfinderin, Drehbuchautorin und Hauptdarstellerin selbst. Die Comedy-Serie wurde als die beste ihres Fachs ausgezeichnet, dazu kam je ein Emmy für das beste Drehbuch, die beste Regie und die beste Comedy-Hauptdarstellerin.