Superstar in Hamburg - Taylor-Swift-Beben im Norden! Vibrationen kilometerweit messbar

Fans von der Sängerin Taylor Swift warten vor dem Konzert im Volksparkstadion auf den Einlass.<span class="copyright">dpa</span>
Fans von der Sängerin Taylor Swift warten vor dem Konzert im Volksparkstadion auf den Einlass.dpa

Taylor Swift hat bei ihrem ersten Hamburg-Konzert das Volksparkstadion und dessen Umgebung in Schwingung versetzt. Forscher haben festgestellt, dass die Vibrationen kilometerweit zu spüren waren. Alle News im Ticker.

Taylor Swift wird in München erwartet

Freitag, 26. Juli, 17.44 Uhr: Das Taylor-Swift-Fieber hierzulande steuert auf sein Finale zu: Am Wochenende gibt die Popsängerin die letzten beiden Deutschlandkonzerte im Rahmen ihrer „Eras“-Tournee. Nach Gelsenkirchen und Hamburg rockt der Megastar nun München. Binnen weniger Stunden waren die Tickets für das Großevent am Samstag und Sonntag im Olympiastadion ausverkauft, das nach Angaben der Stadt bis zu 72.000 Menschen fassen kann. Die städtischen Verkehrsbetriebe stellen sich jedenfalls schon mal auf einen Ansturm ein, denn Parkplätze sind rar.

Ab 16.15 Uhr ist Einlass, für die Inhaber besonderer Tickets sogar schon eine Stunde eher. Die Show beginnt um 18.15 Uhr. Nach dem Auftritt der Vorband Paramore ist dann für die Swifties endlich der große Moment gekommen: Taylor Swift höchstpersönlich wird auf der Bühne samt Laufsteg erwartet.

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Wer leer ausging oder nicht bis zu Hunderte Euro ausgeben will, kann zumindest mithören - kostenlos vom nahegelegenen Olympiaberg aus. Bei besonderen Konzerten lassen sich Fans dort gerne auf Picknickdecken nieder. Wem das nicht reicht, kann sich am Wochenende bei einem Brunch unter andere Swifties mischen oder nach den Konzerten am Samstag und Sonntag spätabends weiter feiern, auf einer der Aftershow-Partys.

„Swiftkirchen“-Schild kommt ins Haus der Geschichte

19.34 Uhr: Ein anlässlich der umjubelten Konzerte der Popsängerin Taylor Swift in Gelsenkirchen aufgestelltes „Swiftkirchen“-Ortsschild kommt ins Museum. Es werde einen Platz in der Sammlung des Bonner Hauses der Geschichte bekommen, teilte die Stadt mit. Die Stiftung habe in Gelsenkirchen angefragt, ob sie eines der eigens angefertigten Ortsschilder nach der Nutzung in die Sammlung aufnehmen könne. Dieser Bitte habe Oberbürgermeisterin Karin Welge sehr gerne entsprochen, hieß es weiter.

Das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland sammelt Objekte der Zeitgeschichte und werde auf diese Weise auch dem Phänomen „Taylor Swift“ einen Platz geben. Ein Original des typisch-gelben Ortsschildes mit pinkem Konterfei des Megastars wird am Freitag an den Sammlungsdirektor übergeben.

Taylor-Beben im Norden - Vibrationen kilometerweit messbar

Mittwoch, 24. Juli, 15.12 Uhr: Taylor Swift hat bei ihrem ersten Konzert in Hamburg nicht nur das Volksparkstadion zum Beben gebracht. Die Universität Hamburg zeigt, dass die Bodenvibrationen kilometerweit zu spüren waren. Forscher untersuchten mit einem Netzwerk aus Glasfaserkabeln als seismische Sensoren, welche Vibrationen die Konzerte der Sängerin in der Hansestadt auslösen. Das Ergebnis: Die 34-Jährige bringt nicht nur die Herzen ihrer Fans zum Beben.

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Die ersten Auswertungen ergaben, dass die Vibrationen über den Campus der Science City Hamburg in Bahrenfeld bis nach Schenefeld, vier Kilometer entfernt, zu spüren waren. Das seien aber Bodenvibrationen und keine Erdbeben, beruhigt Prof. Oliver Gerberding.

Die durch Taylor-Swift-Konzerte erzeugten Vibrationen wurden bereits bei mehreren Konzerten in verschiedenen Ländern von Geophysikern aufgezeichnet. Allerdings verfügt die Science City Hamburg über ein Messnetzwerk mit einmaliger Auflösung, wie die Universität mitteilt.

Taylor-Swift-Konzert in Hamburg - Fans stehen seit dem frühen Morgen Schlange

Dienstag, 23. Juli, 10.10 Uhr: Warten auf den Megastar Taylor Swift in Hamburg: Hunderte Fans haben bereits am frühen Morgen vor dem Hamburger Volksparkstadion gestanden. Die meisten von ihnen hatten VIP-Pässe, die ihnen einen früheren Eintritt garantierten. Mit diesen Pässen können sie bereits eine Stunde vor den restlichen Konzertbesuchern die besten Plätze vor der Bühne ergattern.

Zohar aus Israel, Fan von der Sängerin Taylor Swift, wartet vor dem Konzert im Volksparkstadion auf den Einlass<span class="copyright">dpa</span>
Zohar aus Israel, Fan von der Sängerin Taylor Swift, wartet vor dem Konzert im Volksparkstadion auf den Einlassdpa

 

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Die 18-jährige Isi aus Hamburg wartete bereits seit 5.00 Uhr in der Schlange. Vor ihr standen drei junge Frauen aus Dänemark. Die 26-jährige Ingrid aus Norwegen war ebenfalls seit 6.00 Uhr in ihrem Glitzerkleid in der Schlange. Sie war nach Hamburg gereist, weil Taylor Swift nicht nach Norwegen kommt. Um 8.00 Uhr wurden die Swifties dann auf das Gelände gelassen - wo sie nun weiter warten müssen.

Taylor Swift gibt am Abend das erste von zwei Hamburg-Konzerten im Rahmen ihrer „Eras“-Tour. Fans fiebern dem Auftritt seit Monaten entgegen und haben sich entsprechend vorbereitet. Freundschafts-Armbändchen wurden zum Tauschen während des Konzerts geflochten und das passende Outfit zusammengestellt.

Am Mittwoch folgt ein zweites Konzert in der Hansestadt, danach geht es zum Abschluss der Deutschlandtournee nach München weiter. Seit über einem Jahr reist die Sängerin mit ihrer „Eras Tour“ durch die Welt. Es ist eine musikalische Reise durch ihre Schaffensphasen - jeder „Era“ (Epoche) widmet sie ein eigenes Bühnenbild.

„Post-Konzert-Amnesie“: Taylor-Swift-Syndrom – Fans so begeistert, dass sie Konzert vergessen

Superstar Taylor Swift tourt gerade mit ihren „Eras“ durch Deutschland. Am Dienstag tritt sie in Hamburg auf. Allerdings klagen einige der Fans nach den Konzerten über ein seltenes Phänomen. Eine Art „Post-Konzert-Amnesie“. Die Hintergründe.

Auch Travis Kelce ist mit in Gelsenkirchen

20:52 Uhr: Jetzt ist die Sensation perfekt: Auch Taylor Swifts fester Freund, Footballstar Travis Kelce ist im Stadion in Gelsenkirchen.

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Taylor Swift grüßt ihre Fans auf Deutsch

20.15 Uhr: US-Superstar Taylor Swift hat ihre Fans in Gelsenkirchen auf Deutsch begrüßt. „Gelsenkirchen, willkommen zur 'Eras Tour'! Guten Abend“, rief die 34-Jährige unter dem Jubel von 60.000 Fans in der ausverkauften Arena.

„Schön, euch zu sehen“, sagte sie ebenfalls auf Deutsch. Mit dem Auftritt in der Ruhrgebietsstadt startet die Musikerin ihre Deutschland-Konzerte. Auf Englisch führte sie aus: „Es wird nicht wieder so lange dauern, bis ich wiederkomme.“

Swifts letzte Deutschland-Tour ist neun Jahre her. Ihre aktuelle Welttournee startete im März 2023 und löste weltweit Aufregung aus, die Shows waren jeweils nach Minuten ausverkauft.

Vor Swift-Konzert: lange Staus und volle Straßenbahnen

17.20 Uhr: Kilometerlange Staus und überfüllte Straßenbahnen bremsen Fans auf der Anreise zum Taylor-Swift-Konzert in Gelsenkirchen aus. Auf der A2 bei Herten - in der Nähe der Schalke-Arena - habe es in beide Richtungen jeweils einen Unfall mit Blechschäden gegeben, teilte die Polizei mit. Der Verkehr könne derzeit nur über den Standstreifen vorbeigeleitet werden. Die Autos stauten sich auf jeweils sechs Kilometern Länge.

„Wir wissen, dass dort momentan viele Taylor-Swift-Fans im Stau stehen“, sagte ein Polizeisprecher. „Wir können nur appellieren die Ruhe zu bewahren. Der Verkehr wird langsam an der Unfallstelle vorbeigeführt.“

Wer noch könne, soll Alternativen nutzen. Von der A2 in Richtung Oberhausen könne man über die A43 Richtung Münster und von dort weiter über die A52 bis zur Abfahrt Gelsenkirchen-Buer ausweichen, so der Tipp der Polizei auf der Plattform X. Autofahrer in Richtung Hannover sollen in Gladbeck abfahren und der B224 in Richtung Gelsenkirchen nutzen.

Taylor Swift in Gelsenkirchen angekommen

15.55 Uhr: Vor dem ersten Deutschlandkonzert ihrer „Eras Tour“ ist Superstar Taylor Swift in Nordrhein-Westfalen eingetroffen. Ihr Flugzeug kam aus London und landete nach dpa-Informationen am Mittag um 13.15 Uhr in Düsseldorf. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung über die Ankunft der Sängerin berichtet.

Fans mit Hüten stehen vor dem ersten Deutschland-Konzert der Sängerin Taylor Swift in der Innenstadt von Gelsenkirchen vor einem Schild mit der Aufschrift "Swiftkirchen"<span class="copyright">dpa</span>
Fans mit Hüten stehen vor dem ersten Deutschland-Konzert der Sängerin Taylor Swift in der Innenstadt von Gelsenkirchen vor einem Schild mit der Aufschrift "Swiftkirchen"dpa

Soundcheck auch außerhalb der Veltins-Arena zu hören

Die 34-Jährige und ihr Team machten sich im Anschluss in einer Kolonne aus mehreren dunklen Autos auf die Weiterfahrt nach Gelsenkirchen, wo sie gegen 14.00 Uhr eintrafen. Kurz nach der Ankunft begann der zweite Soundcheck, der auch außerhalb der Veltins-Arena zu hören war.

Zum ersten Deutschlandkonzert der „Eras Tour“ werden etwa 60.000 Fans der Sängerin erwartet. Vor der Arena sammelten sich ab dem Mittag zudem weitere „Swifties“ ohne Konzertkarte, die von draußen zuhören wollten.

In „Swiftkirchen“ wird es bunt!

Mittwoch, 17. Juli, 15.00 Uhr: In „Swiftkirchen“ regieren Glitzer und Cowboyhüte. Für das erste Deutschlandkonzert von Taylor Swift sind Zehntausende Fans nach Gelsenkirchen gekommen. Vor der Veltins-Arena harrten sie teils stundenlang aus und warteten sehnsüchtig auf den US-Superstar . Gegen ein paar kurze, aber kräftige Schauer schützten sie sich dabei mit Regenponchos und Schirmen.

Mit der ersten Deutschland-Show von Swifts „Eras Tour“ wartete eine gigantische Pop-Produktion auf die „Swifties“. 45 Lieder stehen auf der Setlist, dreieinhalb Stunden lang dauert ein „Eras“-Konzert. Es ist eine musikalische Reise durch die Schaffensphasen ("Eras") der Sängerin.

Fans sind begeistert

Mit der „Swiftie“-Fankultur verbinden viele junge Frauen in Glitzer und Paillettenkleidern - doch nicht alle Fans der Sängerin sind jung und weiblich. So wollen etwa auch Gerrit Kludt und Denis Öhl aus Hattingen bei der Show möglichst weit vorn stehen.

Die beiden sind Kindheitsfreunde, Popmusik hören sie eigentlich kaum. Bei Taylor sei es anders gewesen, erzählte Gerrit. „Denis war der Patient Null. Er hat mich letzten Sommer damit angesteckt und dann kam irgendwie eins zum anderen“, sagte er. Als sie Anfang des Jahres noch die Möglichkeit bekamen, über den Fanverkauf Karten für den vorderen Stehbereich vor der Bühne zu bekommen, hätten sie sofort zugegriffen.

„Immer tiefer in dieses Universum eingestiegen“

„Auch, wenn das sehr ungewöhnlich ist, wenn man es mal so sagt“, meinte Gerrit: „Zwei Typen, Mitte 30, die jetzt, wenn man in klassischen Schubladen denkt, nicht unbedingt zum Zielpublikum gehören.“

Neben der Musik beeindrucke ihn besonders die aufwendige Produktion der „Eras Tour“, erzählte der 35-Jährige. Den gleichnamigen Konzertfilm habe er im Herbst gleich zweimal im Kino gesehen. „Irgendwie ist man dann immer tiefer in dieses Universum eingestiegen.“

Merchandise und Konzert-Outfits

Mittlerweile sind auch in seiner Wohnung verschiedene Taylor-Referenzen zu sehen: gerahmte Tourplakate, ein Sofakissen mit Songtexten und eine Kaffeetasse gehören dazu. Einen Songtitel, dessen Bedeutung er mag, hat sich Gerrit als Tattoo auf den Oberarm stechen lassen: „Anti-Hero“, also Antiheld, steht da.

Auch um ihre Outfits für das Konzert haben sich die beiden Freunde Gedanken gemacht. Da sie auf Glitzer verzichten wollten, kamen sie beide im Football-Trikot von Travis Kelce nach Gelsenkirchen. Der Spieler der Kansas City Chiefs ist seit vergangenem Jahr mit Swift zusammen.

Für gute Sicht warten manche viele Stunden

Für einen guten Blick auf die Bühne hatten sich einige Fans schon am frühen Morgen im Wartebereich versammelt. „Wir sind seit 4.30 Uhr hier“, sagte etwa Emily. Die 18-Jährige hatte neben Snacks auch Kartenspiele mitgebracht, um sich die Zeit zu vertreiben. So viele andere „Swifties“ zu sehen, sei toll.

Der Veranstalter FKP Scorpio wies auf seiner Internetseite darauf hin, dass Campen auf dem Gelände nicht gestattet ist. Einige „Swifties“ hatten trotzdem in der Nähe des Geländes übernachtet. Auch Fans ohne Ticket fanden sich ab dem Mittag an der Arena ein, um dem Konzert von draußen zuzuhören.

„Die grellen Cowboy-Hüte fallen schon ins Auge. Aber die Fans rund um die Arena verhalten sich absolut friedlich“, sagte ein Sprecher der Polizei Gelsenkirchen, nachdem er sich ein Bild vor Ort gemacht hatte.

Auch internationale Fans dabei

Auch in der Warteschlange vor den Fanartikel-Ständen verbrachten einige Fans viel Zeit. „Wir wollen für uns und auch für Freunde zu Hause Shirts kaufen“, sagte Olivia. Sie war gemeinsam mit ihrer Freundin Meadow und deren Mutter Kristina aus Michigan angereist.

Rund um die drei Swift-Konzerte am 17., 18. und 19. Juli erwartet Gelsenkirchen etwa 200.000 Fans. Weitere Deutschlandshows finden im Anschluss in Hamburg und München statt.