Energie-Versorgung - Großbanken planen Milliarden-Investitionen in Atomkraft
14 internationale Großbanken wollen ihre Investitionen in Atomkraftwerke deutlich ausbauen. Ziel ist es, den Anteil der Kernenergie bis 2050 zu verdreifachen.
Laut dem „Handelsblatt“ wollen 14 internationale Banken eine Erklärung in New York unterzeichnen, um die Finanzierung neuer Reaktoren zu verstärken. Zu den Geldhäusern zählen Branchengrößen wie die Bank of America##chartIcon, Barclays, BNP Paribas##chartIcon, Citi, Morgan Stanley und Goldman Sachs##chartIcon. George Borovas, Vorstandsmitglied der World Nuclear Association, bezeichnet die Initiative in dem Bericht als „Wendepunkt“.
Geldhäuser wollen Bau neuer AKWs finanzieren
Die Finanzunternehmen beabsichtigen laut dem „Handelsblatt“, den Bau neuer Reaktoren durch Direktkredite, Projektfinanzierungen, und die Vermittlung von Anleihen und Private-Equity-Investoren zu unterstützen. Bislang war der Fortschritt im Bau neuer Reaktoren langsamer als auf der letztjährigen Klimakonferenz in Dubai, COP28, vereinbart, hieß es in dem Bericht.
Deutschland beendete 2023 Atomenergie
In Deutschland erloschen die Betriebszulassungen der letzten drei im Leistungsbetrieb befindlichen Atomkraftwerke zum 15. April 2023. Laut dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit handelte es sich dabei um die AKW Emsland, Isar 2 und Neckarwestheim 2. Damit lief die Atomkraftnutzung in Deutschland aus.
Nach Angaben von Wikipedia trug die Kernenergie zeitweise bis zu 30 Prozent zur Stromerzeugung in Deutschland bei. Zwischen den Jahren 1961 und 2023 betrieben deutsche Stromkonzerne insgesamt 37 Atomkraftwerke.