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Energiefirmen untersuchen Umweltfolgen von Offshore-Windparks

Die Offshore-Windparks in der Nordsee werden auf ihre Umweltverträglichkeit untersucht. Foto: Ingo Wagner/Archiv

Die Energiefirmen Eon, Dong Energy und Strabag OW EVS wollen sieben Jahre lang den Einfluss von Offshore-Windparks auf die Nordsee analysieren. Untersucht wird ein 4300 Quadratkilometer großes Gebiet nördlich der ostfriesischen Inseln.

Das teilten die Unternehmen am Donnerstag mit. Das gemeinsame Projekt findet auf einem Gebiet statt, das achtmal so groß wie der Bodensee ist. Es soll neben der Erkundung der Umweltfolgen auch die Kosten für Windenergie reduzieren.

Alle drei Unternehmen planen oder bauen Offshore-Windparks in der Nordsee und sind deshalb verpflichtet, mögliche Beeinträchtigungen der Umwelt zu prüfen. Eine neu gegründete Gesellschaft namens «Umweltuntersuchung Nördlich Borkum GmbH» (UMBO) soll daher eine Datenbank erstellen. Auf die Daten werden nicht nur die drei Gesellschafter Zugriff haben, sondern auch das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie sowie weitere Unternehmen, die Windparks in dem untersuchten Areal planen, hieß es.

«Dieses Joint Venture wird uns unserem Ziel näherbringen, die Bau- und Betriebskosten von Offshore-Wind stetig zu senken», sagte die Geschäftsführerin von Dong Energy, Trine Borum Bojsen. Sven Utermöhlen, Direktor der Offshore-Sparte von Eon, ist sicher, dass sich die Initiative Offshore-Wind «als verlässliche und wirtschaftliche Energiequelle in einem zunehmend unsicheren Energiesystem» etablieren kann.

Die Energiegewinnung auf hoher See ist nicht ohne Risiken. Erst kürzlich hatte der Hamburger Ökonom Steffen Bukold eine Studie vorgestellt, der zufolge die Zahl der Unfälle auf Ölplattformen in der Nordsee zugenommen hat. Auch Windparks stehen in der Kritik: Der Lärm unter Wasser belaste vor allem Meeressäuger massiv, sagen Umweltschützer.

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