Energiewende: 100 Prozent grüner Strom in Ostdeutschland bis 2032

Berlin. Der in Ostdeutschland und Hamburg tätige Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz will die Energiewende in seinem Gebiet voranbringen und die Verfügbarkeit von grünem Strom zu einem wichtigen Argument für die Ansiedlung von Unternehmen machen. Bis 2032 sollen im Netzgebiet von 50Hertz 100 Prozent der Stromnachfrage aus Erneuerbaren Energien gedeckt werden. Das kündigten 50Hertz-Chef Stefan Kapferer und der Chef der belgischen Elia-Group Chris Peeters als größtem Anteilseigner an.

„Das ist mehr als eine reine klimapolitische Strategie“, sagte Kapferer, der früher Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium war. „Es geht auch um Industriepolitik und neue Jobs. Unternehmen werden sich dort ansiedeln, wo die Energieversorgung nachhaltig ist.“

Tesla kommt auch wegen sauberem Strom in die Region

Als Paradebeispiel nannte der Manager die Standortwahl von Tesla in Grünheide bei Berlin. Der US-Elektroautobauer komme auch deswegen mit seiner „Gigafactory“ in die Region, weil er seinen Strombedarf auf dem Niveau einer mittleren Großstadt hier aus sauberen Quellen decken kann. Immer mehr Unternehmen hätten Nachhaltigkeitsziele festgelegt, die eine CO2-neutrale Produktion fordern. darum werde die Verfügbarkeit von sauberer Energie zu einem Standortvorteil.

Ein Übertragungsnetzbetreiber wie 50Hertz kann jedoch nicht selber die für das 100-Prozent-Ziel nötigen Windparks und Solaranlagen bauen und betreiben. Man wolle aber diesen Umbau der Energieversorgung unterstützen, sagte Kapferer: „Wir sehen d...

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