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Engländer behaupten: Sancho zu BVB-Bekenntnis genötigt

Eigentlich waren die Aussagen von Jadon Sancho nach dem 6:0-Testspielsieg von Borussia Dortmund beim österreichischen Bundesligisten SCR Altach unmissverständlich.

"Ich liebe es, mit diesen Jungs zu spielen. Es ist ein besonderer Haufen", erklärte der 20-Jährige. "Ich bin wirklich glücklich, mit ihnen auf dem Platz zu stehen und sie zu führen." Er wisse, wie es ist, wenn man zu den Profis stoße, daher freue er sich besonders für die jungen Spieler, die sich gegen Altach beweisen durften.

Damit gab Sancho nach dem Wechselverbot in diesem Sommer und der Bekanntgabe seiner (bereits 2019) vollzogenen Verlängerung bis 2023 ein weiteres Bekenntnis zu den Westfalen ab.

Teamkollege Erling Haaland, der neben Sancho stand, ergänzte: "Der Kerl hier Junge hat großartigen Charakter bewiesen, wenn Sie verstehen, was ich meine. Sancho vermittelt immer noch den Eindruck, voll bei der Sache zu sein."

Englischer Boulevard hält Thema am Leben

Die englische Sun hegt dennoch Zweifel an Sanchos weiterer Identifikation mit dem BVB. Die Boulevard-Zeitung behauptet, dass Sancho jegliche Aussagen zu seiner Zukunft verweigere und im Hintergrund Berater und Zwischenhändler weiterhin an einem Wechsel in diesem Sommer arbeiteten.

Laut Sun soll Sancho sogar vom BVB zu diesem Bekenntnis genötigt worden sein, sein Herz würde weiterhin auf einen Wechsel zu Manchester United hoffen. Das berichtete am Donnerstagmittag auch die seriöse Times.

Das zweite BVB-Testspiel gegen Austria Wien am Sonntag ab 15.55 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im STREAM

Ein Beleg für diese These bleibt aus.

Zorc schafft Fakten bei Sancho

Offenbar unterschätzt die Sun, dass BVB-Sportdirektor Michael Zorc nach der Ankunft im Trainingslager in Bad Ragaz Fakten geschaffen hat. Er erklärte öffentlich und deutlich, dass die Deadline für einen Wechsel 2020 abgelaufen sei ("Jadon wird nächste Saison bei uns spielen. Die Entscheidung ist definitiv.").

Außerdem machte er die Verlängerung plus Gehaltserhöhung bis 2023 offiziell, Diskussionen über einen Sommer-Wechsel sollten damit der Vergangenheit angehören.

Sancho selbst schmollt auch nicht über den geplatzten Wechsel zu Manchester United, sondern gibt sich im Dortmunder Trainingslager in Bad Ragaz tatsächlich engagiert und zugänglich.

Von Unzufriedenheit oder gar Stänkereien ist nicht zu sehen, Sancho scheint mit dem Verbleib bis mindestens 2021 kein Problem zu haben.