Enthüllung in Davos - Putins Geheimplan: Pro-russischer Oligarch Medwedtschuk sollte Selenskyj ersetzen

Kremlchef Wladimir Putin<span class="copyright">Gavriil Grigorov/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa</span>
Kremlchef Wladimir PutinGavriil Grigorov/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Putins absurd drastisches Ultimatum: Selenskyj sollte gehen, Medwedtschuk übernehmen.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte offenbar einen Plan, den Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, zu stürzen und durch den pro-russischen Oligarchen Wiktor Medwedtschuk zu ersetzen. Diese Information enthüllte Selenskyj selbst beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Er berichtete, dass er gleich zu Beginn des Krieges ein Ultimatum von Putin erhalten habe. „Man sagte mir, dass ich gehen müsse und sie Medwedtschuk als neuen Präsidenten einsetzen würden“, erklärte Selenskyj laut dem „Kyiv Independent“.

Forderungen aus Moskau

Das Ultimatum aus Moskau verlangte neben Selenskyjs Rücktritt noch weitere drastische Maßnahmen. Die Ukraine sollte die Kontrolle der russischen Besatzungstruppen im Donbass anerkennen, die Verfassung ändern, um auf eine neutrale Haltung festzulegen, die Armee auf nur noch 50.000 Soldaten verkleinern und Russisch als zweite Amtssprache einführen. Der „Kyiv Independent" berichtet, dass diese Bedingungen den Forderungen ähnelten, die auch bei gescheiterten Friedensverhandlungen im Jahr 2022 in der Türkei gestellt wurden.

Medwedtschuks Verbindungen zu Putin

Wiktor Medwedtschuk war vor dem Krieg einer der wichtigsten pro-russischen Politiker in der Ukraine und hat enge persönliche Beziehungen zu Putin, der sogar der Taufpate von Medwedtschuks Tochter ist. Medwedtschuk wurde 2022 von der ukrainischen Regierung verhaftet und später gegen russische Gefangene ausgetauscht. Diese Enthüllungen zeigen, wie eng die Verbindungen zwischen der prorussischen Elite in der Ukraine und dem Kreml sind und werfen ein neues Licht auf die politischen Spannungen in der Region.