Entscheidende Wählergruppe? - Demokraten und Republikaner kämpfen um Stimmen der polnischen Amerikaner

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Kamala Harris und Donald Trump (Archivbild)Scarbrough/Weiss/APF Pool/AP/dpa

Demokraten und Republikaner kämpfen um die Stimmen der polnisch-amerikanischen Wähler. Ihre Stimmen könnten in den sonst demokratisch dominierten Bundesstatten den entscheidenden Ausschlag geben. Harris will hier Trumps Zögern in Ukraine-Fragen nutzen.

Demokraten und Republikaner kämpfen um die Stimmen polnischer Amerikaner. Ihre Stimmen könnten laut „AP“ in den demokratisch dominierten Bundesstatten entscheidend werden. Kamala Harris plant, Michigan, Pennsylvania und Wisconsin zu besuchen. In diesen Staaten leben viele Amerikaner polnischer Abstammung. Harris hofft, Trumps Zögern in Fragen zum Ukraine-Krieg nutzen zu können. Der Ex-Präsident weigerte sich bei einer Debatte in Philadelphia, sich klar für einen ukrainischen Sieg auszusprechen. „Verhandelt einen Deal“, so Trump. Harris kontert: „Wenn Trump Präsident gewesen wäre, als die Invasion stattfand, würde Putin in Kiew sitzen.“

Trump sagt Auftritt bei polnisch-amerikanischen Veranstaltung ab

Das Thema rückte noch mehr in den Fokus, als Trump den Besuch einer polnisch-amerikanischen Veranstaltung in Pennsylvania absagte. Der Besuch sollte gleichzeitig mit einem Auftritt des polnischen Präsidenten Andrzej Duda stattfinden, was laut „AP“ die Bedeutung der polnisch-amerikanischen Wähler nochmals verdeutlicht.

Polnische Amerikaner verlangen Bekenntnis zur Nato

Polnische Amerikaner verlangen von den Kandidaten ein klares Bekenntnis zur Nato und zur Sicherheit Osteuropas. Trump hat in der Vergangenheit mit einem Austritt aus der Nato gedroht, was die Allianz hart treffen würde. Timothy L. Kuzma von den Polish Falcons of America erklärt: "Die Kandidaten müssen ihre Unterstützung für Polen, die Ukraine und die Nato zusichern.“ Die politische Zuneigung der polnisch-amerikanischen Wähler schwankt zwischen den Parteien. 2016 unterstützten sie mehrheitlich Trump, 2020 Biden.