Fluch auf Tennis-Stars? Jetzt reagiert Netflix
Die Ergebnisse der diesjährigen Australian Open scheinen von der Netflix-Serie „Break Point“ abzuhängen. Demnach liegt ein Fluch auf den Protagonisten der Serie - und den Kritikern.
Gibt es einen Netflix-Fluch bei den Australian Open? Sowohl Fans als auch Journalisten spekulieren bzw. witzeln genau darüber - doch was hat Netflix mit einem Tennisturnier in Melbourne zu tun?
Am 13. Januar brachte der Streaming-Dienst die neue Serie „Break Point“ raus. Im Fokus stehen dabei zehn Tennis-Stars aus der ATP und WTA, deren Leben in fünf Episoden sowohl sportlich wie auch privat gezeigt werden.
Ein Tennis-Star nach dem anderen scheidet aus
Und das scheint jetzt Einfluss auf das Abschneiden bei den Australian Open zu haben. Denn ein Spieler nach dem anderen aus der Serie musste entweder absagen oder scheiterte überraschend früh in Melbourne.
So zogen bereits drei Spieler kurz nach Erscheinen der Folgen von den Australian Open zurück. Betroffen waren Nick Kyrgios, Ajla Tomljanovic und Paula Badosa, die alle kurzfristig absagen mussten.
Doch damit nicht genug. Weitere große Namen mussten bereits frühzeitig wieder die Heimreise antreten. Geheimfavorit Matteo Berrettini, der 2021 das Wimbledon-Finale erreich hatte, unterlag dabei bereits in Runde 1 Andy Murray. Und der Brite führte den Fluch in Runde zwei gleich weiter. In einem epischen Thriller warf der dreimalige Grand-Slam-Sieger auch Thanasi Kokkinakis aus dem Turnier.
Australian Open: Ruud und Jabeur fliegen raus
Und weitere Stars suchte der Serien-Fluch in Runde 2 heim. Zunächst erwischte es den an Nummer 2 gesetzte Casper Ruud, der überraschend dem US-Amerikaner Jenson Brooksby unterlag.
Dann scheiterte auch noch der sich in Topform befindende und ebenfalls als Geheimfavorit geltende Taylor Fritz, der bei den ATP Finals 2022 das Halbfinale erreicht hatte, am Australier Alexei Popyrin.
Und für alle Anhänger der Netflix-Theorie kam es noch dicker: Auch Mitfavoritin Ons Jabeur, die mit Knieproblemen kämpfte, flog bereits in der zweiten Runde der Australian Open raus.
Damit sind noch übrig: Maria Sakkari, die sich in der zweiten Runde gerade noch einmal weiterkämpfte und Felix Auger-Aliassime, der sich in der gleichen Runde durch ein Fünf-Satz-Match quälen musste.
Der Fluch hat sich in der Tennis-Szene inzwischen so sehr rumgesprochen, dass nun sogar Netflix darauf reagiert hat: „Um das klarzustellen: Dies ist reiner Zufall.“
„Nicht interessiert, wie Kyrios Zeit mit Freundin verbringt“
Aber selbst Tennis-Spieler, die sich nur über die Serie öffentlich äußern bzw. kritisieren - erwischt der Fluch.
Das musste David Goffin erfahren, den die Serie wenig interessierte: „Ich bin nicht daran interessiert zu sehen, wie Kyrgios Zeit mit seiner Freundin verbringt. Die Serie ist für Spieler, die an der Tennis-Tour teilnehmen, nicht interessant“, sagte der Belgier.
Wenig später musste Goffin nach seiner Erstrundenpartie krankheitsbedingt zurückziehen.
Der in Runde zwei gescheiterte Fritz hatte vor seinem Aus noch gesagt: „Ich wusste nicht, dass dies eine Sache ist wie ‚Ich verliere meine erste Runde, weil ich in einer Netflix-Show bin.‘ Darüber habe ich nicht nachgedacht.“
Netflix plant bereits nächste Staffel „Break Point“
Eine Fortsetzung der Dokumentation ist bereits geplant. Holger Rune verriet beispielsweise, dass er Teil der neuen Staffel werden wird und er bereits in Melbourne von einem Kamerateam begleitet wird.
„Wir starten bereits. Sie filmen etwas“, verrät der 19-Jährige und ergänzt: „Ich bin aufgeregt und denke, es wird großartig. Es ist gut für den Tennis und gut für uns Spieler. Je mehr Leute wir in den Sport bekommen, desto besser. Ich denke sehr positiv darüber.“
Bleibt abzuwarten, ob weitere Spieler Teil einer nächsten Staffel werden, wenn sich der Fluch fortsetzen sollte.
Im Video: Australian Open 2023: Alle Infos zum ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres