Wasserqualität: Entwarnung: Hund starb nicht durch Blaualgen im Tegeler See

Auf einem offiziellen Schild der Reinickendorfer Veterinär- und Lebensmittelaufsicht wurde vergangenes Jahr am Tegeler See vor den giftigen Blaualgen gewarnt.

Berlin.  Die Ergebnisse der Pathologie sind eindeutig: Der Border Collie, der am Sonntag, 13. Mai nach einem Bad im Tegeler See starb, wurde nicht durch die neuartige Blaualge vergiftet. "Der Hund hatte eine schwere bakterielle Infektion und gleichzeitig einen Herzfehler", teilte Tierarzt Dr. Fred R. Willitzkat von den mobilen Tierärzten im Notdienst Berlin und Brandenburg mit. Deshalb habe der Hund aus Milz und Leber geblutet.

Arzt verteidigt Warnung

Der Arzt hatte den Hund behandelt und auf Facebook Alarm geschlagen, weil die Symptome einer "Anatoxin A"-Vergiftung durch Blaualgen ähnelten. Im vergangenen Jahr waren 15 Hunde nach einem Spaziergang am See an dieser Blaualgenvergiftung verstorben. "Ich bin selbst Hundeliebhaber und wäre mordssauer, wenn jemand mich nicht warnt und mein Tier plötzlich stirbt. Da warne ich lieber bei Verdacht und gebe Informationen weiter", sagt der Arzt. Er sei froh, dass es letztendlich aber keine pathologischen Hinweise auf Gifte gab.

Hunde am Tegeler See anleinen - Kinder fernhalten

Auch das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) gibt Entwarnung. Die neuesten Wasserproben würden erneut keine große Blaualgenkonzentration aufweisen. Alle zwei Wochen prüfe das Lageso das Wasser des Tegeler Sees auch auf die neuartige Blaualgengattung, die erstmals vergangenes Jahr auftrat. "Das Wasser wird jetzt immer wärmer. Diese gefährliche Blaualge mag das nicht", erklärt die Sprecherin. Dennoch sollten Hunde und Kinder immer noch nicht mit den Algensammlungen a...

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