Nach epischer Bieterschlacht fragt Horst Lichter fassungslos: "Was seht ihr, was ich nicht sehe?"
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"Bares für Rares"
Der Händlerraum ist nicht das Hoheitsgebiet von Horst Lichter. Wenn sich der "Bares für Rares"-Moderator hier blicken lässt, muss Besonderes vorgefallen sein. Das war in der Mittwochsausgabe seiner ZDF-Trödelshow unzweifelhaft der Fall. (Bild: ZDF) (ZDF)
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Sphinx mit Locken?
Ein Ehepaar aus Telgte wollte mehr über den Künstler eines Gemäldes erfahren. Horst Lichter hatte nicht viel übrig für den "Sphinx mit Locken", er unkte gar: "Der ist doch gar nicht echt!" So kann man sich täuschen ... (Bild: ZDF) (ZDF)
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Reisen im 19. Jahrhundert
Colmar Schulte-Goltz kannte den "Sphinx mit Locken" auch nicht. "Eigentlich trägt das Fabelwesen ein Tuch um den Kopf und manchmal sogar einen Bart!" Der Experte deutete das Gemälde als Sinnbild für die Sehnsucht nach der Ferne. "Vor allem das 19. Jahrhundert ist das große Zeitalter des Reisens!" (Bild: ZDF) (ZDF)
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Bild von Louis Douzette
"Doch dem Künstler fehlten die Mittel, so eine Ägypten-Reise zu unternehmen", mutmaßte Schulte-Goltz gegenüber dem Verkäufer-Ehepaar Waltraud und Volker Olbertz. Das Ölbild war handsigniert von Louis Douzette samt Jahreszahl 1866. Seit der Ausgrabung der Sphinx 1738 hätten sich viele Künstler mit der mythologischen Figur beschäftigt. Douzette habe wohl ein anderes Gemälde zum Vorbild genommen. (Bild: ZDF) (ZDF)
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Mondschein-Douzette
Laut Expertise hatte sich Louis Douzette auf heimische Nachtlandschaften bei Mondschein konzentriert. Er wurde sogar Mondschein-Douzette genannt, doch exotische Motive waren nicht bekannt aus seinem Oeuvre. Das Bild der Sendung zeigte zwar den typischen Mondschein, aber einen fremden Sphinx in einer abenteuerlichen Lager-Szene mit Beduinen. (Bild: ZDF) (ZDF)
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Schätzpreis: bis 1.400 Euro
Das Erbstück hing "in einem dunklen Eck, das ihm nicht gerecht wird", gestanden die Verkäufer Waltraud und Volker Olbertz. Somit sollte es verkauft werden - am liebsten für 400 bis 500 Euro. Schulte-Goltz taxierte das "exotische und besondere Bild" hingegen höher: auf 1.200 bis 1.400 Euro. "Denn das Besondere verkauft sich immer besonders gut." (Bild: ZDF) (ZDF)
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Geplättet!
Den hohen Schätzpreis konnte das Ehepaar kaum glauben. "Das ist aber gewaltig!", stammelte der Verkäufer. Horst Lichter hingegen lächelte seinen Experten zufrieden an und meinte verschmitzt: "Na, die hast du aber jetzt geplättet!" (Bild: ZDF) (ZDF)
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Großer Sammlerkreis
Auch Wolfgang Pauritsch erkannte sofort: "Diese arabischen Darstellungen sind sehr beliebt. Da gibt es einen großen Sammlerkreis!" Sein Kollege Fabian Kahl war nicht minder begeistert von dem "sehr gefälligen und interessanten Bild" und startete mit einem hohen Gebot von 1.000 Euro. (Bild: ZDF) (ZDF)
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"Bares für Rares"
Elke Velten und David Suppes ließen den Preis rasant in die Höhe schnellen, und bevor das Ehepaar auch nur ein Wort zu ihrem gefragten Gemälde verlieren konnte, stand man bereits bei 3.500 Euro - geboten von David Suppes. Wolfgang Pauritsch erhöhte auf 4.000. (Bild: ZDF) (ZDF)
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Weit über Schätzpreis
Im Dreier-Gespann Kahl, Suppes und Pauritsch schaukelten sich die Gebote weiter hoch bis 5.000 Euro. Danach fiel Suppes ein, nach dem Expertisenpreis zu fragen. Den habe man "schon weit überboten", gestand die Verkäuferin mit einem Zucken. Doch auch das stoppte die Bieterschlacht nicht. (Bild: ZDF) (ZDF)
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Fluch des Pharaos
"Wenn mehrere ein Objekt haben wollen, passieren unglaubliche Dinge", meinte Pauritsch und stieg bei 6.000 Euro aus. Seine Kontrahenten Suppes und Kahl hatten noch lange nicht genug. Erst bei 7.300 Euro warf Suppes das Handtuch und überließ Kahl den Kauf dieses "tollen Gemäldes" mit den Worten: "Fabi, dich soll der Fluch des Pharaos einholen!" (Bild: ZDF) (ZDF)
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Lichter im Händlerraum
Nach diesem Kampf der Händler, hatte selbst Lichter noch ein paar Fragen an seine Kollegen: "Sag mal, was seht ihr in dem Bild, was ich nicht sehe?" Die Antwort: "Ganz viel Mystik." Dass Kahl damit aber noch Geld verdienen würde, zweifelte der Moderator ganz stark an ... (Bild: ZDF) (ZDF)
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Glaskunst-Konvolut
Als weiteres Objekt der Sendung wurde ein Glaskunst-Konvolut angeboten. Die Sammlung aus 37 funkelnden Handarbeitsstücken stammte aus der Zeit ab 1945 und war laut Expertise 1.200 bis 1.500 Euro wert. Der Wunschpreis lag nur bei 200 Euro, doch Händlerin Elke Velten gab zu, "Bling-Bling zu lieben", und zahlte 1.000 Euro. (Bild: ZDF) (ZDF)
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Hofservice-Porzellanteller
Ein Hofservice-Porzellanteller vom preußischen Königshof zu Zeiten Friedrich Wilhelms IV. stammte laut Expertise von der Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM) aus der Zeit zwischen 1847 und 1849. Schätzwert: 450 bis 550 Euro. Händler Steve Mandel zahlte nur 280 Euro. (Bild: ZDF) (ZDF)
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Stabnadel mit Diamanten
Eine Stabnadel aus 18-karätigem Gold mit Diamanten schätzte Wendela Horz auf 700 Euro. Den Schmuck von 1910 sah Händler Pauritsch als handwerkliches Meisterstück an und bot fleißig mit. Doch den Zuschlag erhielt seine Kollegin Elke Velten bei 600 Euro. (Bild: ZDF) (ZDF)
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Glaskrug mit Zinndeckel
Ein Glaskrug mit Zinndeckel von 1900 zeigte eine "frivole" Darstellung an der Innenseite. Denn wenn der Bierhumpen leer getrunken wurde, entblößte sich eine Frau. Detlev Kümmel taxierte den Krug auf 200 bis 250 Euro. Für die Händler war der "Scherzkrug" weniger wert. Steve Mandel zahlte 125 Euro. (Bild: ZDF) (ZDF)
Horst Lichter hielt das kleine Sphinx-Bild erst für eine Fälschung. Die Händler bei "Bares für Rares" hingegen stritten sich wie die Wahnsinnigen, wer das sonderbare Werk ersteigern durfte. Am Ende lag der Kaufpreis schlanke 6.000 Euro über der Expertise.