Erdbeben während Live-Interview: Neuseelands Premierministerin bleibt gelassen

Während eines TV-Interviews wurde Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern ordentlich durchgeschüttelt. Doch aus der Ruhe brachte sie das Beben nicht.

Ein Erdbeben kann einen buchstäblich umwerfen. Richtig standfest blieb am Montagmorgen allerdings Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern. Während eines Live-Interviews im Fernsehen mit Moderator Ryan Bridge vom Nachrichtendienst Newshub kam es zu deutlichen Erschütterungen. "Wir haben hier gerade ein kleines Erdbeben", unterbrach Ardern das Gespräch, um gleich zu präzisieren. "Eine ganz anständige Erschütterung hier, wenn Sie sehen, wie sich die Dinge hinter mir bewegen." Sie gab aber sofort ganz cool Entwarnung: "Ich stehe nicht unter Hängelampen. Es sieht aus, als wäre ich an einem strukturell soliden Ort." Das Interview konnte fortgesetzt werden.

Tatsächlich sind Erbeben in Neuseeland nicht selten, da der Inselstaat auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring liegt, wo mehrere tektonische Platten aufeinandertreffen. Das Beben von Montag erreichte mit 5,6 eine moderate Stärke und fand nach Auswertungen der US-Geologiebehörde USGS rund 90 Kilometer nördlich von der Hauptstadt Wellington statt.