Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen - Trump erhält kugelsicheres Glas bei Wahlkampfveranstaltungen

Nach dem Attentatsversuch auf Donald Trump im Juli sieht sich der Secret Service mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert.<span class="copyright">TIMOTHY A. CLARY/AFP via Getty Images</span>
Nach dem Attentatsversuch auf Donald Trump im Juli sieht sich der Secret Service mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert.TIMOTHY A. CLARY/AFP via Getty Images

Nach dem Attentatsversuch auf Donald Trump im Juli sieht sich der Secret Service mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Trotz verschärfter Sicherheitsmaßnahmen und interner Auseinandersetzungen bleibt die Bedrohungslage hoch.

Seit dem Attentatsversuch auf Donald Trump im Juli haben die Sicherheitsbehörden ihre Maßnahmen zum Schutz des ehemaligen Präsidenten erheblich verstärkt. Nach Informationen der „Washington Post“ gab es glaubwürdige Geheimdienstinformationen über Bedrohungen. Einer der Berater umschrieb es mit den Worten: „Die bösen Jungs sind wieder aktiv.“ Kurz darauf wurde ein pakistanischer Staatsbürger bei einem FBI-Einsatz verhaftet, nachdem er angeblich an einem Mordkomplott im Auftrag Irans gegen einen US-Politiker beteiligt war. Die Ereignisse verstärkten die bereits bestehenden Sorgen um Trumps Sicherheit und führten zu mehreren hochrangigen Treffen im Justizministerium.

Erweiterte Schutzmaßnahmen

Eine besonders aufwendige Schutzmaßnahme ist der Einsatz von kugelsicherem Glas bei künftigen Wahlkampfveranstaltungen. Der Transport des Glases erfolgt üblicherweise mit Militärflugzeugen. Die „New York Times“ berichtet, dass es an verschiedenen Stellen im Land positioniert wird.

Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, wurde zusätzlich ein Teil des Schutzteams von Präsident Biden auf Trump umverteilt. „Die Neuzuweisung von Mitgliedern eines Präsidententeams zu einem Kandidaten ist ungewöhnlich“, sagte ein Beamter des Geheimdienstes, „aber die zunehmende Androhung von Gewalt gegen Trump in Verbindung mit Bidens kürzlich reduziertem Reiseplan mache den Schritt sowohl notwendig als auch machbar.“

Anhaltende Frustration unter Secret Service Beamten

Einige Beamte des Secret Service sind frustriert aufgrund der Anforderungen. Ehemalige Secret-Service-Agenten wie Bill Gage betonen, dass einige Präsidenten und ehemalige Präsidenten ungewöhnlich schwer zu schützen sind, weil sie, wie Trump, darauf bestehen, häufig in der Öffentlichkeit präsent zu sein.

Die Ermordung des iranischen Generals Soleimani hat außerdem die Bedrohungen durch den Iran und verbundene Gruppen wie Hisbollah zur Folge, was den Schutzaufwand zusätzlich erhöht.