Erhebung: Autofreie Friedrichstraße: Wenige Kunden nutzen Parkplätze

Berlin.  Noch rollen die Autos durch die Friedrichstraße. In Kürze soll damit jedoch Schluss sein. Das Pilotprojekt „autofreie Friedrichstraße“ startet nun endgültig am 29. August, die Markierungsarbeiten beginnen bereits am 21. August, kündigte Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) am Donnerstag im Verkehrsausschuss an.Mit dem Pilotprojekt will die Verwaltung versuchen, die Attraktivität der Friedrichstraße zu erhöhen und wieder mehr Besucher in die Einkaufsstraße in Mitte zu locken.

„Die Innenstädte verändern sich durch den Onlinehandel dramatisch, nicht nur in Berlin, sondern weltweit“, sagte Günther. Deswegen müssten Konzepte entwickelt werden, die Innenstädte vor der Verödung zu schützen. Entlang der gesperrten Strecke zwischen Französischer und Leipziger Straße sollen 65 Bäume gepflanzt werden. „Restaurants und Cafés werden den Außenbereich viel stärker nutzen und mehr Stühle und Tische aufstellen“, sagte Günther. In der Mitte der Straße soll ein Fahrradweg eingerichtet werden, der Lieferverkehr soll über die Seitenstraßen erfolgen.

Parkplätze wurden kaum von potenziellen Kunden genutzt

Das Projekt ist umstritten, einige Geschäftsleute lehnen die Sperrung für den Autoverkehr ab und befürchten einen weiteren Rückgang der Besuchszahlen und Umsätze. Das sieht Günther anders. „Überall dort, wo der Autoverkehr aus den Innenstädten gedrängt wurde, schießen die Umsätze der Händler in die Höhe“, sagte die Verkehrssenatorin. Deshalb werde das Modellprojekt in den kommenden fünf Monaten g...

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