Erkältungssaison ist gestartet: 4 Lebensmittel unterstützen dann Ihr Immunsystem

Zwei bis fünf Erkältungen macht jeder Erwachsene im Jahr durch. Wir verraten, welche Nahrungsmittel bei einem Erkältungsinfekt unterstützen können.

In unseren Lebensmitteln finden sich zahlreiche Inhaltsstoffe wie Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe, die uns dabei unterstützen können, uns gegen typische Infekte im Herbst zu schützen.

Die scharfen Senföle entstehen, wenn Enzyme Glucosinolate abbauen. Das passiert, wenn wir zum Beispiel Meerrettich oder Kohl schneiden. Senföle sind scharfe ätherische Öle, die auch in Senfkörnern und japanischem Meerrettich vorkommen. Sie haben antibakterielle und antivirale Wirkungen und werden als "pflanzliches Antibiotikum" bezeichnet. Ihre keimtötende Wirkung hält etwa 20 Stunden an und sie überwinden sogar den schützenden Biofilm einiger Keime. Hochkonzentrierte Senföle aus der Apotheke können bei einer beginnenden Erkältung helfen.

Senf und Meerrettich sind reichhaltige Quellen von Senfölen. Jedoch enthalten auch Kresse und Kohl signifikante Mengen davon. Im Allgemeinen gilt, dass je schärfer das Gewürz ist, desto höher ist der Gehalt an Senfölen. Wer die Meerrettich-Schärfe allein nicht mag, kann sie in einem Dressing "verstecken" oder sich einen Sirup mit Honig herstellen.

Es wird seit Jahrzehnten behauptet, dass eine hohe Vitamin-C-Zufuhr uns vor grippalen Infekten schützt. Jedoch gibt es keine wissenschaftlichen Beweise dafür. Es ist nachgewiesen, dass Vitamin C zur normalen Funktion unseres Immunsystems beiträgt, jedoch reichen die empfohlenen Mengen aus und höhere Dosierungen sind nicht erforderlich.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Erwachsenen eine tägliche Zufuhr von 95 bis 110 mg Vitamin C. Durch Infektionen und chronischen Stress steigt der Bedarf etwas an. Dennoch ist es kein Problem, diese Menge über die Nahrung aufzunehmen.

Allgemein ist fürs Immunsystem wichtig, rohes Gemüse und frisches Obst zu konsumieren, um eine ausreichende Versorgung mit Vitamin C zu gewährleisten. Neben Zitrusfrüchten wie Orangen enthalten auch Kohlsorten wie Brokkoli eine hohe Menge an Vitamin C. Tatsächlich enthält Gemüsepaprika sogar mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte.

Allicin ist die Schwefelverbindung, die für den charakteristischen scharfen Geschmack und Geruch in Lauchgewächsen wie Zwiebeln und Knoblauch verantwortlich ist. Es entsteht, wenn zum Beispiel eine Knoblauchzehe gepresst oder zerkaut wird. Dabei wird die schwefelhaltige Aminosäure Alliin durch ein Enzym in Allicin umgewandelt, ähnlich wie bei den Senfölen. Diese schwefelhaltigen Verbindungen haben nachgewiesene entzündungshemmende Wirkungen und bekämpfen verschiedene Viren wie das Rhinovirus, das Erkältungen verursacht.

Zwiebeln sind seit langem als Heilpflanzen bekannt und können in Form eines warmen Säckchens bei Ohrenschmerzen helfen oder als Sirup den Husten lindern.

Um die gesundheitlichen Vorteile zu nutzen, sollte man Zwiebeln am besten frisch und roh genießen, zum Beispiel im Salat. Die hitzeempfindlichen Schwefelverbindungen bleiben dabei erhalten.

Knoblauch kann schnell sehr scharf schmecken. Um jedoch von den gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren und einer Erkältung vorzubeugen, sollte man täglich etwa ein Viertel einer Knoblauchknolle pressen oder zerdrücken.

Gingerole sind die Hauptverbindungen, die für die Schärfe im Ingwer verantwortlich sind. Die meiste Menge davon enthält 6-Gingerol. Wenn Ingwer länger gelagert oder getrocknet wird, entstehen aus den Gingerolen sogenannte Shogaole, die etwa doppelt so scharf sind wie die Gingerole.

Die Scharfstoffe im Ingwer haben entzündungshemmende Eigenschaften. Für die antiviralen Effekte hingegen scheint das ätherische Öl von frischem Ingwer verantwortlich zu sein. Bisherige Studien konnten jedoch nicht bestätigen, dass Ingwer bei der Behandlung von Erkältungen hilft.

Die meisten Inhaltsstoffe des Ingwers befinden sich, wie häufig, direkt unter der Schale. Daher empfiehlt es sich, die Knolle möglichst dünn zu schälen oder für den Tee Bio-Ingwer mit Schale zu verwenden.

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