Erkältungsviren häufigster Auslöser von Atemwegserkrankungen

Im Februar gehen die meisten der Atemwegserkrankungen in Deutschland auf Erkältungsviren zurück. Corona macht dagegen nur noch einen kleinen Anteil aus.

Februar ist Erkältungszeit. (Symbolbild: Getty)
Februar ist Erkältungszeit. (Symbolbild: Getty)

Alle Eltern mit Kindern in der Kita oder Schulen können ein Lied davon singen: Momentan ist Hochsaison der Erkältungszeit. Ständig hustet jemand oder es laufen Nasen. Doch wie die Datenlagen zeigt, sind die meisten der Atemwegserkrankungen nicht mehr durch SARS-Cov-2 Viren verursacht, sondern durch andere Erreger.

Jede fünfte Atemwegserkrankung durch Rhinoviren

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die aktuellen Infektionsdaten genau ausgewertet. Dabei fanden die Wissenschaftler*innen heraus, dass momentan in Deutschland fast jede fünfte Atemwegserkrankung durch Rhinoviren ausgelöst wird. In den meisten Fällen ist das Resultat eine herkömmliche Erkältung mit Schnupfen, Husten und Halsweh. Ähnliches gilt auch für die Metapneumoviren, die mit 18 Prozent direkt dahinter auf Rang zwei liegen. Sie befallen vor allem Kleinkinder.

Erkältungsviren machen momentan gut ein Fünftel aller Atemwegserkrankungen in Deutschland aus.
Erkältungsviren machen momentan gut ein Fünftel aller Atemwegserkrankungen in Deutschland aus.

Gefährlicher kann dagegen die echte Grippe, die durch Influenzaviren ausgelöst wird, werden. In manchen Fällen kann eine schwere Grippe sich zu einer lebensbedrohlichen Krankheit auswachsen.

RKI: Corona-Zahlen gehen zurück

Die Statistik des RKI zeigt auch, dass es in den vergangenen Wochen einen starken Rückgang bei den Infektionen durch Corona-Viren gab. Seit dem Jahresbeginn sind die Zahlen der Patient*innen, die mit einer COVID-19-Diagnose und schweren akuten Atemwegsinfektionen im Krankenhaus behandelt werden mussten, deutlich gesunken.

Im Video: Hilfreiche Hausmittel: Das können Sie gegen eine Erkältung tun

Allerdings ist dies keine endgültige Entwarnung, betont das RKI. Denn zuletzt hatten sich die Infektions-Zahlen auf einem stabilen Level eingependelt. Daher gelte weiter, bei Anzeichen einer Atemwegsinfektion, möglichst zuhause zu bleiben und Kontakte zu meiden. Bei länger anhaltenden Symptomen sollte auch eine Untersuchung durch Hausärzt*innen erfolgen.