Erlaubnis zeigt Wirkung - Ukraine kann ihre Waffen jetzt gezielter und tödlicher einsetzen

Archiv: Ukrainische Soldaten bereiten Haubitzengranaten in Tschassiw Jar, Ukraine vor.<span class="copyright">Iryna Rybakova/AP/dpa</span>
Archiv: Ukrainische Soldaten bereiten Haubitzengranaten in Tschassiw Jar, Ukraine vor.Iryna Rybakova/AP/dpa

Die Ukraine nutzt neue westliche Waffen und schlägt nun auch innerhalb Russlands zu. Das verändert die Dynamik des Konflikts erheblich.

Ukrainische Streitkräfte nutzen erstmals westliche Waffen, um Ziele in Russland zu treffen. Die Erlaubnis der USA und anderer Verbündeter ermöglicht ihren Einsatz jenseits der ukrainischen Grenze. Ein hochrangiger Offizier berichtete „CNN“, dass diese Angriffe bereits mehrere erfolgreiche Gegenoffensiven ermöglicht haben.

Russischer Vormarsch verlangsamt

Die seit kurzem eintreffende militärische Hilfe aus dem Westen hat die Situation an der Front laut „Business Insider“ erheblich verändert. Artillerie, Mehrfachraketenwerfer und andere Systeme kommen nun zum Einsatz.

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Offizier Ivan von der 148. Artilleriebrigade bestätigte, dass die Waffenlieferungen einen spürbaren Einfluss haben. „Wir setzen die effektivsten Waffensysteme dort ein, wo die Russen versuchen, die Verteidigungslinien zu durchbrechen“, sagte er gegenüber „CNN“. Die russischen Truppen haben ihren Vormarsch merklich verlangsamt. Kiew hat zwar keine großen Gebietsgewinne erzielen können, aber die Besetzung der Stadt Charkiw verhindert.

Russische Raketensysteme zurückgedrängt

Der Beschluss, westliche Waffen in Russland einzusetzen, hat auch die russischen Angriffe auf die Region Charkiw reduziert. Eine Expertenanalyse zeigt, dass die ukrainischen HIMARS-Schläge die russischen S-300 und S-400 Systeme aus der Reichweite von Charkiw verdrängt haben. Die Ukraine wartet jedoch weiterhin auf die Lieferung von F-16-Kampfflugzeugen, um die russische Luftüberlegenheit zu brechen.

Während neue Waffen eine entscheidende Rolle spielen, ist auch die Mobilisierung zusätzlicher Soldaten von großer Bedeutung. Die jüngst eingeführte Mobilisierungspflicht für alle Männer zwischen 18 und 60 Jahren wird in den kommenden Monaten neue Kräfte an die Front bringen. Experten schätzen laut „CNN“, dass die Maßnahme erst ab August oder September volle Wirkung zeigen wird.