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Polizeigewalt: Ermittlungen gegen Polizisten wegen Flüchtlings-Misshandlung

Archivbild

Berlin. Nach Gewaltvorwürfen bei einem Polizeieinsatz ermittelt das Berliner Landeskriminalamt gegen Beamte aus den eigenen Reihen. Das teilte die Polizei am Mittwoch per Twitter mit. Dabei geht es um den Verdacht der Körperverletzung im Amt.

Bei einem Einsatz der Polizei in einer Lichtenberger Jugendwohngruppe im Ortsteil Fennpfuhl sollen nach Angaben des Kinder- und Jugendhilfe-Verbundes Berlin/Brandenburg am Morgen des 9. Mai unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge misshandelt und verletzt worden sein.

Ein Jugendlicher musste nach dem Einsatz operiert werden

"In Folge der Misshandlungen mussten zwei der Jugendlichen, zu deren Zimmern sich die Sicherungseinheit rechtswidrig Zutritt verschaffte, im Krankenhaus behandelt und einer von ihnen operiert und drei Nächte stationär aufgenommen werden. Außerdem kam es zu erheblichen Sachbeschädigungen in deren Folge die Jugendwohngruppe kurzzeitig unbewohnbar war", heißt es in einem Brief des Kinder- und Jugendhilfe-Verbundes Berlin/Brandenburg.

In der Twitter-Mitteilung der Polizei hieß es, die Jugendhilfeeinrichtung sei mit richterlichem Beschluss am 9. Mai durchsucht worden. Grund war demnach ein wegen Raubes verdächtiger Jugendlicher. Der nach eigenen Angaben 18-Jährige kommt aus Syrien und ist polizeibekannt, unter anderem wegen zahlreicher Gewaltdelikte und Widerstandes gegen Polizeibeamte. Deshalb habe das Raubkommissariat mit Unterstützungskräften die Einrichtung durchsucht.

Der Trägerverein erhebt schwere Vorwürfe

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