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Erneuerbare Energien: Die Berliner S-Bahn fährt jetzt nur noch mit Ökostrom

Die Ringbahn S42 am Bahnhof Südkreuz. Im Falle einer Verspätung könnte sie künftig einfach durchfahren (Archivbild)

Die Berliner S-Bahn fährt wahrlich nicht immer pünktlich und zuverlässig, nun aber immerhin ein gutes Stück umweltfreundlicher. Seit Freitag wird der Strom, den das Nahverkehrsunternehmen bezieht, ausschließlich aus erneuerbaren Quellen gespeist. Die S-Bahn Berlin folgt damit dem Vorbild ihrer Hamburger Schwester, die bereits seit 2010 ausschließlich mit Ökostrom fährt, und dem Beispiel der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), die beim Betrieb ihrer U- und Straßenbahnen seit 2015 auf umweltfreundlich erzeugte Elektroenergie setzen.

Bislang wurde die Berliner S-Bahn von der Bahntochter DB Energie mit einem Energiemix beliefert. Dieser bestand im Jahr 2016 fast zur Hälfte aus Strom, der in Kohlekraftwerken produziert wurde (konkreter Anteil 40,9 Prozent). Zu weiteren knapp 20 Prozent stammte die Energie aus Atomkraftwerken, gut zehn Prozent wurden von Gasturbinen erzeugt. Seit dem 15. Dezember nun wird von der S-Bahn ausschließlich Strom eingekauft, der aus erneuerbaren Quellen wie Wind, Wasser oder der Sonne stammt.

Das Unternehmen erfüllt damit eine Vorgabe, die die Landesregierungen von Berlin und Brandenburg gemacht haben. Der sogenannte Interimsvertrag II, der den Betrieb der Teilnetze Nord-Süd und Stadtbahn nach Auslaufen des alten Verkehrsvertrages regelt, schreibt vor: "Die S-Bahn muss mit ihrem Stromlieferanten einen Vertrag abschließen, nach dem der elektrische Strom, der für die Auftragsdurchführung benötigt wird, vollständig aus erneuerbaren Energien stammt."

Der Übergangs...

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