Erneuter Titelkampf zwischen Berlin und Friedrichshafen
Das "ewige Duell" geht in die nächste Runde: Bereits zum zehnten Mal in Folge machen die Berlin Recycling Volleys und Dauerrivale VfB Friedrichshafen die deutsche Volleyball-Meisterschaft unter sich aus. Während der Hauptstadtklub ab Montag (18 Uhr) den Rekord des 13-maligen Titelträgers vom Bodensee jagt, will dieser den Serien-Champion stoppen.
Doch die Berliner kassierten in dieser Saison bislang nur vier Niederlagen in der Volleyball-Bundesliga (VBL) und feierten zudem vor knapp zwei Monaten den Pokalsieg. Dass die Mannschaft von Trainer Cedric Enard jetzt nachlässt, befürchtet Volleys-Geschäftsführer Kaweh Niroomand nicht: "Das Team wirkt trotz der Erfolge in dieser Saison weiterhin heiß und hungrig, auch den letzten und wichtigsten Titel nach Berlin zu holen."
In die erste Begegnung der best-of-five-Serie startet Friedrichshafen dennoch selbstbewusst. Immerhin konnte der deutsche Rekordmeister die Berliner zweimal im Saisonverlauf bezwingen. "Das gibt uns Selbstvertrauen, weil wir nicht dastehen und uns fragen müssen, wie wir sie schlagen können", sagte VfB-Mittelblocker Andre Brown.
Die BR Volleys streben mit Coach Enard, der den Verein nach dem Saisonende verlässt, den siebten Titel in Folge an. Mit der insgesamt 13. Meisterschaft würden sie zudem den Rekord von Friedrichshafen einstellen. Beide Teams seien "mehr als bereit", betonte Brown: "Das kann eine heiße und lange Serie werden, vielleicht geht es sogar über die volle Distanz von fünf Spielen."
Die erste und dritte Begegnung (6. Mai) finden dabei in der Berliner Max-Schmeling-Halle statt. Das zweite Spiel (4. Mai) wird ebenso wie eine mögliche vierte Partie (11. Mai) in der Bodensee-Airport Arena ausgetragen. Sollte es in das entscheidende fünfte Spiel (14. Mai) gehen, hätte Berlin wieder Heimrecht. Alle Partien werden auf dem Twitch-Kanal "Spontent" übertragen.
Bei den Frauen kommt es ab Dienstag (19 Uhr) zu einer Neuauflage der Finalserie von 2022. Titelverteidiger Allianz MTV Stuttgart tritt im Kampf um die Meisterschaft gegen den SC Potsdam an.