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Ernste Mängel: Flughafen BER eröffnet womöglich erst 2021

Wegen Planungsfehlern, Baumängeln und Missmanagement wurde der Start des BER seit dem Baubeginn 2006 schon sechs Mal verschoben

Berlin. Auf dem Weg zu einer Eröffnung des Flughafens BER müssen die Bauleute noch einige wichtige Hindernisse überwinden. Ein Prüfbericht des Tüv Rheinland listet eine ganze Reihe von Mängeln an wesentlichen technischen Anlagen auf. Demnach hakt es nach wie vor an der Brandmeldeanlage am Main Pier Nord, beim Notrufsystem, bei der Sicherheitsbeleuchtung, der Notstromversorgung, der Entrauchungsanlage und bei den Sprinklern.

Die Prüfer finden in ihrem Report von Anfang November klare Worte, zweifeln die "Wirksamkeit und die Betriebssicherheit" an. Es gebe "systemische Mängel", der Betrieb der Entrauchungsanlage sei nicht zulässig. Über die Untersuchung, die auch an das Bauaufsichtsamt weitergeleitet worden war, hatte der "Tagesspiegel" berichtet. Die Frage ist, ob die beschriebenen Schwierigkeiten den von Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup angepeilten Abschluss der Bauarbeiten zum 31. August kommenden Jahres infrage stellen. Dieses Datum ist das Einzige, auf das sich der Flughafenchef bisher festlegen wollte. Einen Eröffnungstermin will Lütke Daldrup am 15. Dezember nennen.

Flughafen bezeichnet das Ziel als "ambitioniert"

Bisher wurde damit gerechnet, dass der BER wohl im Herbst 2020 an den Start gehen kann, nachdem die technischen Anlagen einer ausgiebigen Prüfung unterzogen worden sind. Den Flugbetrieb schon 2019 aufzunehmen, scheint angesichts der Dauer solcher Tests und eines notwendigen Probebetriebes auch im besten Falle kaum realistisch.

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