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Erst 2021 - Corona versemmelt Fnatics Valorant-Pläne

Während einige namhafte Organisationen bereits in der Valorant-Szene mitmischen, hielt sich Fnatic auffällig bedeckt. Nun hat sich Team Director Colin "Cojo" Johnson zu Wort gemeldet und gesagt, dass ihr Valorant-Team vermutlich erst 2021 aufgebaut wird.

Fnatic sucht weiterhin Valorant-Talente

"Es ist wahrscheinlicher, dass wir eher 2021 als 2020 das Team aufbauen, aber wenn wir die richtige Spielerkombination schon früher finden und wir die Investition als lohnenswert erachten, würden wir zuschlagen. Bisher hatten wir einfach noch nicht diesen ‚Aha-Moment‘", so Johnson.

Er habe sich schon mit 60-70 Spielern in Europa unterhalten, die ihn aber alle nicht wirklich überzeugt hätten. Fnatics Talentscouting finde weiterhin statt. Die Gesamtsituation um Corona würde den Prozess aber deutlich erschweren. Die Organisation ist weiterhin sehr vorsichtig, was große Investitionen angehe.

Die Vorreiter der Valorant-Szene

Zahlreiche Organisationen weltweit haben schon Valorant-Teams gegründet. Die meisten Spieler kommen mit Erfahrungen aus CS:GO oder Overwatch und sind bestenfalls schon eSportler gewesen. Profis wie Oscar "mixwell" Cañellas Colocho oder Jay "sinatraa" Won wurden gleich zum Entwicklungsbeginn der Valorant-Szene von Top-Teams verpflichtet.

Während mixwell mit vier weiteren Ex-CS:GO-Profis für G2 Esports an den Start geht, hat sich sinatraa der neuen Organisation Sentinels angeschlossen.

G2 scheint derzeit das Maß aller Dinge in Europas Valorant-Szene zu sein, nachdem sie zuletzt drei große Online-Events gewinnen konnten. In Nordamerika konkurrieren die Sentinels und Team SoloMid um die Vorherrschaft. TSM hatte starke Turniere im Juni, verlor seitdem aber etwas an Boden. Die Sentinels hingegen sind seit Juli gut drauf und gewannen schon zwei größere Turniere.