Erst große Hitze, dann Gewitter

Erst kommt die große Hitze im Osten, dann erwarten uns von Berlin bis Schloss Elmau schwere Gewitter mit Unwettergefahr! Die ganze Woche bleibt es schwülwarm und gewittrig.

Bild: Getty
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Am heutigen Montag ist der Siebenschläfertag. Dieser Tag hat in Sachen Sommerwetter der nächsten sieben Wochen überhaupt nichts zu sagen. Dem Sommer ist das Wetter am heutigen Tag total egal. Die ganzen Geschichten mit Wetter an Siebenschläfertag und sieben Wochen bleiben mag….alles Unsinn und wissenschaftlich nicht nachweisbar. Schauen wir lieber auf das Wetter in dieser Woche und das wird richtig spannend.

Wir haben es die ganze Woche mit schwülwarmen Luftmassen, heute auch heißen Luftmassen, zu tun. Die Höchstwerte klettern am Montag im Osten und Südosten auf 30 bis 36 Grad. Im Westen sind es teilweise nur 17 bis 20 Grad. Zwischen diesen Luftmassen kommt es heute zu heftigen Gewittern und auch Unwettern. Diese ziehen sich von Berlin-Brandenburg bis runter an die Alpen, rund um Schloss Elmau, wo heute der G7-Gipfel tagt. Auch dort werden heute Nachmittag wahrscheinlich noch dunkle Wolken mit Gewittern aufziehen.

„Die aktuelle Wetterwoche wird teilweise recht turbulent ausfallen. Schon die vergangene Nacht brachte stellenweise heftigen Regen. Rund um Heidelberg kamen fast 50 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel. Auch an anderen Orten des Westens wurde es richtig nass. Der Regen hat der Natur und der Landwirtschaft aber auch mal recht gut getan. Am heutigen Montag wir des im Westen deutlich kühler als im Osten sein, dort sind bis zu 36 Grad rund um Berlin und Brandenburg drin.

An der Luftmassengrenze bilden sich nachmittags von Berlin-Brandenburg bis in den Südosten Bayerns zum Teil heftige Schauer und Gewitter. Dabei gibt es ein recht hohes Unwetterpotenzial. Auch im Rest der Woche bleiben die schwülwarmen Luftmassen über Deutschland erhalten. Neben Sonnenschein gibt es immer wieder Schauer und zum Teil starke Gewitter mit Unwetterpotenzial. Heute drohen bei besonders heftigen Unwettern auch Downbursts oder sogar Tornados. Hagel, Starkregen und Sturmböen sind auch zu erwarten“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met (www.qmet.de), gegenüber dem Wetterportal wetter.net (www.wetter.net).

So geht es in den kommenden Tagen weiter:

Montag: 22 bis 36 Grad, im Osten sehr heiß, im Westen kühler, mittendrin später Gewitter und Unwetter

Dienstag: 23 bis 29 Grad, meist freundlicher Mix aus Sonne und Wolken

Mittwoch: 23 bis 28 Grad, mal Sonne, mal Wolken, im Osten Schauer, sonst oft trocken

Donnerstag: 25 bis 34 Grad, heißester und sonnigster Tag der Woche, zum Abend Unwetter aus Westen

Freitag: 18 bis 28 Grad, Schauer und Gewitter

Samstag: 22 bis 28 Grad, viel Sonnenschein und trocken

Sonntag: 23 bis 29 Grad, schönes Sommerwetter

Zurück nochmal zum Siebenschläfer. Wie oben gesagt, ist dem Sommer das Wetter an diesem Tag völlig egal. Aber: Wir können uns den Zeitraum Ende Juni bis Anfang Juli anschauen. Da gibt es durchaus eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass sich das Wetter in diesem Zeitraum auch danach für einige Zeit fortsetzen könnte.

„Wenn man dieser Regel Glauben schenkt, dann sieht es in diesem Jahr nach einem sehr warmen bis schwülwarmen Sommer aus, der immer wieder Gewitter und Unwetter bringen wird“, so Wetterexperte Jung.

Sämtliche Wettermodelle rechnen nicht mit einem Hitzesommer. Juli und August sollen lediglich etwas wärmer als üblich ausfallen. Sonst sind keine großen Abweichungen zu erwarten. Klar kann es einzelne Hitzetage geben, aber wochenlange Hitzewellen sind eher unwahrscheinlich.

Allerdings sieht es auch nicht nach viel Regen aus. Die Trockenheit könnte somit in diesem Sommer zum größten Problem werden.

Das kommende Wochenende wird wieder warm und meist trocken ausfallen mit viel Sonnenschein. Das sind die Höchstwerte für den Sonntag.

Quelle: www.wetterdata.de