Erste-Hilfe-Marathon: Pro Minute sinkt Überlebenschance um 10 %
Beim Erste Hilfe Marathon in Bukarest in Rumänien haben etwa einhundert Ärzte, Ärztinnen, Pflegekräfte und andere Freiwillige Grundlagen der Lebensrettung erklärt. Mehrere Tausend Menschen lernen dabei jedes Jahr in Schnellkursen von etwa 15 Minuten, was im Notfall zu tun ist.
Besonders bei einem Herzstillstand hängt das Schicksal maßgeblich von der schnellstmöglich geleisteten Ersten Hilfe ab.
Jede Minute ohne Herzmassage und Beatmung senkt die Überlebenschance um zehn Prozent.
Daher ist schnelles Eingreifen im Notfall so wichtig.
In Deutschland bietet das Rote Kreuz eine Erste-Hilfe-App an.
Die Malteser organisieren kostenlose Erste-Hilfe-Kurse.
Eugenia Badea, Ausbilderin im Inspektorat für Notfallsituationen ISU in Bukarest sagt: "Das erste, was eine Person tun sollte, wenn sie bei einer hilfsbedürftigen Person ankommt, ist, die Umgebung zu beurteilen, einschließlich der Patientin oder des Patienten, dann Hilfe zu rufen und mit Erste-Hilfe-Maßnahmen zu beginnen".
Der Arzt Radau Rotaru erklärt: "Wenn die Leute keine Wiederbelebungsmaßnahmen durchführen, bis wir eintreffen, haben wir niemanden, den wir wiederbeleben können. Das Herz kann wieder anspringen, aber das Gehirn stirbt nach 10 Minuten Herz- und Atemstillstand sehr schnell ab, weil das Herz keinen Sauerstoff mehr ins Gehirn pumpt."
Eine junge Mutter berichtet, dass sie schon einmal Panik bekommen hat, als sich ihr Baby in einer Notsituation befand. Und eine Großmutter meint, dass Erste-Hilfe auch in der Schule gelehrt werden solle.