Erster Auftritt nach Skandal: "Bin der schlimmste Mensch der Welt"
Luke Mockridge (35) sorgte vor etwa zwei Wochen mit Aussagen über Athleten der Paralympics in einem Podcast für öffentliche Entrüstung. Am Mittwoch (18.09.) trat der Komiker erstmals seit dem Skandal wieder öffentlich auf und äußerte sich dort auch zu seinen umstrittenen Kommentaren und der darauf folgenden starken Kritik. Bei seiner Rückkehr auf die Bühne erhielt er von seinen Fans stehende Ovationen. Einige seiner Tourtermine wurden im Zuge des Skandals sogar abgesagt, dennoch entschied Mockridge sich, die restliche Tour wie geplant fortzuführen.
Luke Mockridges Aussagen sorgen für Empörung
Wir erinnern uns: In einem Podcast namens "Die Deutschen" machte Mockridge zusammen mit den Gastgebern Nizar (bürgerlich: Nizar Akremi) und Shayan (Shayan Garcia) geschmacklose Witze über Sportler mit Behinderungen. Die öffentliche Reaktion war heftig und führte sogar dazu, dass seine neue Abendshow "Was ist in der Box?" von Sat.1 auf unbestimmte Zeit verschoben wurde. Selbst der Tour-Veranstalter distanzierte sich bereits in einem Statement von dem Komiker. Auch viele Stars zeigten sich in der Öffentlichkeit entsetzt von Mockridges Podcast-Auftritt. Hundeprofi Martin Rütter (54) wetterte zum Beispiel in einem Social-Media-Clip: "Humor ist was wirklich Befreiendes und Schönes, was wir hier erleben ist Diffamieren und sich über Menschen lustig machen, die es eh schon sehr, sehr schwierig haben."
In Wien stellte Mockridge sich nun erstmals wieder seinem Publikum. "Krass, dass ihr hier seid! Krass, dass ihr zu mir in die Show kommt, obwohl klipp und klar überall stand, dass ich der schlimmste Mensch der Welt bin. Fetten Respekt an euch", so Mockridge laut "bild.de".
Luke Mockridge: "Ich werde zu Recht kritisiert"
Die Stimmung wurde ernst, als Mockridge sich dazu entschloss, die Situation anzusprechen. "Falls ihr es nicht mitbekommen habt: Ich war zu Gast in einem Podcast. Und dieser Podcast macht sich selbst zur Aufgabe, möglichst alle Regeln der politischen Korrektheit zu sprengen. Und da mach' ich einen Witz, der richtig beschissen ist. Der Menschen verletzt hat, und ich werde zu Recht kritisiert." Er machte klar, dass er sich unverzüglich entschuldigte und dafür sorgte, dass der anstößige Clip entfernt wurde. "Warum habe ich das gemacht? Weil es das Richtige ist. Aber alles, was dann passierte, ist nicht richtig!", ergänzte Mockridge. Auch seine Podcast-Partner äußerten sich nach dem Eklat bereits in einem Statement.
Luke Mockridge: "Es ist nicht richtig, mir zu drohen"
Mockridge sprach laut "bild.de" auch über die extremen Reaktionen auf den Podcast-Clip. "Es ist nicht richtig, mir zu drohen, mich umzubringen. Es ist nicht richtig zu sagen: 'Wir fackeln hier die Halle ab, wenn der Typ es wagt zu spielen.' Es ist nicht richtig, meinen Freunden, meiner Familie, meinem Tour-Veranstalter zu drohen – das ist nicht richtig! Wenn die Debattenkultur so sehr von der Zerstörungswut dominiert wird, dann ist das nicht richtig." Wenn eine Entschuldigung keinen Wert mehr habe und man nur noch denen Recht gäbe, die am lautesten schreien und die schlimmsten Drohungen aussprechen, seien "drei Idioten, die in einem Podcast sitzen" das geringste Problem, meinte Mockridge weiter.
Deshalb will Luke Mockridge weiter auftreten
Er und seine Podcast-Partner hätten nur Witze gemacht, betonte Mockridge. Die Personen, die ihm daraufhin drohten, hätten es allerdings ernst gemeint. Für ihn sei es daher nur richtig, weiterhin aufzutreten.
Wie "bild.de" berichtete, bezeichnete Mockridge selbst seinen Auftritt zum Schluss als "Iglu der Glückseligkeit" und versprach dem Publikum: "Ich bin nur manchmal ein Arschloch."