Erstmals seit 1954 - Japan und Verbündete durchqueren Taiwanstraße und provozieren Peking
Ein japanisches Kriegsschiff hat zum ersten Mal seit 1954 die Taiwanstraße durchquert und damit Spannungen mit China ausgelöst. Begleitet von australischen und neuseeländischen Schiffen, war der Zerstörer Sazanami auf dem Weg zu Militärübungen im Südchinesischen Meer.
Ein japanisches Kriegsschiff hat die Taiwanstraße zwischen Taiwan und China durchquert und provozierte damit Beschwerden aus Peking. Dies ist das erste Mal, dass ein japanisches Kriegsschiff seit 1954 diese Route nimmt, berichtet „Business Insider“.
Der Zerstörer Sazanami wurde von australischen und neuseeländischen Schiffen begleitet und war auf dem Weg zu Militärübungen im Südchinesischen Meer. Laut „BBC“ bestätigte die australische Verteidigung die Durchfahrt als Routineoperation und betonte das Engagement für einen offenen und stabilen Indopazifik.
Japan äußert Besorgnis über chinesische Luftraumverletzungen
Die „BBC“ berichtete weiter, dass das chinesische Militär die japanischen Schiffe während ihres gesamten Kurses überwacht habe. „China ist äußerst wachsam gegenüber den politischen Absichten Japans“, sagte Lin Jian, Sprecher des Außenministeriums.
Japan bleibt hinsichtlich der Details der Operation bedeckt. Japans oberster Kabinettsekretär sagte, dass Japan eine „starke Krisenwahrnehmung“ wegen wiederholter Luftraumverletzungen durch die chinesische Militärmaschine habe.
Quad-Gruppe reagiert auf Chinas maritime Ansprüche
Ein Experte erklärte der „BBC“, dass Japans Durchquerung der Taiwanstraße Teil eines größeren Plans ist. Mehrere Länder, darunter Japan, Australien, Indien und die USA, die zur sogenannten Quad-Gruppe gehören, wollen gemeinsam ihre Präsenz im Meer stärken. Diese Länder sind besorgt über Chinas wachsenden Einfluss im Südchinesischen Meer und wollen deshalb enger zusammenarbeiten, um dem entgegenzuwirken.