ESA will Astronauten zur privaten Raumstation Starlab schicken
Europäische Astronauten sollen nach dem Ausmustern der ISS-Raumstation künftig an der geplanten privaten Raumstation Starlab andocken. Die europäische Raumfahrtagentur ESA verfolge das Ziel, eines "sanften Übergangs" von der ISS zu anderen Infrastrukturen, inklusive kommerzieller Angebote, teilte die ESA am Donnerstag mit. Zu diesem Zweck habe die Raumfahrtagentur ein Abkommen mit dem europäischen Unternehmen Airbus und dem US-Startup Voyager Space unterzeichnet.
Beide Unternehmen entwickeln gemeinsam eine neue Raumstation, die bis Ende des Jahrzehnts die von der Nasa betriebene ISS ablösen soll. Voyager Space hatte dafür von der Nasa bereits 160 Millionen Dollar erhalten. Airbus kam mit an Bord, um unter anderem die ESA und deren Mitgliedsstaaten als Kunden zu gewinnen.
Das neue Abkommen sieht vor, dass die Agentur und die Mitgliedstaaten sowohl für Astronauten als auch für langfristige Forschungsmissionen Zugang zu Starlab erhalten sollen. Geplant sei ein eigenes System, wo ein von der ESA entwickeltes bemanntes oder unbemanntes Raumschiff andocken könne, hieß es.
Die neue Raumstation soll einen Durchmesser von acht Metern haben, fast doppelt so groß wie die ISS, aber nur die Hälfte des Volumens. Sie soll voraussichtlich 2028 ins All geschickt werden.
kol/pe