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Esa will strategische Partnerschaft mit Russlands Roskosmos

Esa-Chef Jan Wörner im Konferenzraum der Europäischen Raumfahrtagentur Esa in Darmstadt. Foto: Uwe Anspach/Archiv
Esa-Chef Jan Wörner im Konferenzraum der Europäischen Raumfahrtagentur Esa in Darmstadt. Foto: Uwe Anspach/Archiv

Moskau (dpa) - Die Europäische Raumfahrtagentur Esa will ihre Zusammenarbeit mit der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos vertiefen. «Wir wollen eine langfristige, strategische Partnerschaft begründen», sagte Esa-Direktor Jan Wörner der Deutschen Presse-Agentur am Rande der russischen Luft- und Raumfahrtmesse MAKS bei Moskau.

Die Esa schätze Roskosmos als zuverlässigen Partner. Wörner betonte, es gebe bereits eine sehr konkrete Kooperation mit Russland. Als Beispiele nannte er das Projekt ExoMars zur Suche nach Spuren von Leben auf dem Roten Planeten, die langjährige Zusammenarbeit auf der Internationalen Raumstation ISS sowie die geplanten russischen Mond-Sonden Luna Glob und Luna Resurs. «Jetzt heißt es weiter zu denken, insbesondere in Richtung «Moon Village»», sagte Wörner.

«Moon Village» ist die Idee einer permanenten Basis auf dem Erdtrabanten. In internationaler Kooperation könnte dort der Mond weiter erforscht werden. Zudem könnte ein dauerhafter Stützpunkt die Ausgangsposition für die weitere Erkundung des Alls sein.