ESC 2017: Die Songs & Kandidaten aus Irland, Belgien, Niederlande, Portugal, Australien und Schweiz

Isaiah Firebrace ist erst 17 Jahre alt und tritt in diesem Jahr für Australien beim ESC an. (Bild: Getty Images)
Isaiah Firebrace ist erst 17 Jahre alt und tritt in diesem Jahr für Australien beim ESC an. (Bild: Getty Images)

Zum 62. Mal findet am 13. Mai der Eurovision Songcontest – Europas schillerndstes Musikspektakel – statt. Gastgeber des diesjährigen Wettbewerbs ist die ukrainische Hauptstadt Kiew. Auch in diesem Jahr rechnen sich unter anderem Irland, Belgien, die Niederlande, Portugal und die Schweiz Chancen auf einen Sieg aus, aber auch Australien hat große Hoffnungen, den Songcontest für sich zu entscheiden. Das sind die diesjährigen Kandidaten und ihre Songs.

Irland beim ESC 2017: Brendan Murray mit „Dying To Try“

Nicht umsonst zählt Irland mit sieben Gewinnersongs zu den Abräumern beim ESC: Den Bewohnern der grünen Insel scheint die Musik einfach im Blut zu liegen. Seit 1996 wollte es mit einem Erfolg beim Eurovision Songcontest allerdings nicht mehr so recht klappen. Der 20-jährige Musiker Brendan Murray will die Pechsträhne der letzten Jahre beenden und endlich wieder einen Sieg nach Hause holen – sein gefühlvoller Song „Dying To Try“ soll ihm dabei helfen. Bühnenerfahrung hat der einstige Straßenmusiker genug: Schon als Teenager wurde er für die irische Band HomeTown gecastet, die bereits mit ihrer ersten Single „Where I Belong“ Platz eins der Charts erreichte.

Belgien beim ESC 2017: Blanche mit „City Lights“

Ellie Delvaux alias Blanche ist trotz ihrer 17 Jahre kein unbeschriebenes Blatt in der belgischen Musikszene. Die in Brüssel geborene Künstlerin hat sich vieles von ihrem musikalisch begabten Bruder abgeschaut und schaffte es mit 16 Jahren bis ins Halbfinale der Castingshow „The Voice Belgique“. Dort wurde auch der Frontmann der belgischen Band Roscoe auf sie aufmerksam, mit dem sie seitdem an eigenen Songs feilt. Ihr Markenzeichen ist ihre tiefe Stimme, die auch ihrem ESC-Song „City Lights“ eine besondere Note verleiht.

Niederlande beim ESC 2017: O’G3NE mit „Lights And Shadows“

Die 22-jährige Lisa und ihre 20-jährigen Zwillingsschwestern Shelley und Amy treten unter dem ungewöhnlichen Namen für die Niederlande an. O’G3NE setzt sich aus der Blutgruppe ihrer Mutter und der Gene, die sie als Schwestern teilen, zusammen. Schon bei der Castingshow „The Voice of Holland“ gingen sie als Siegerinnen hervor. Mit dem Song „Lights And Shadows“ will die Girlband nun auch international beweisen, was sie drauf hat.

Portugal beim ESC 2017: Salvador Sobral mit „Amor pelos dois“

„Amor pelos dois“ bedeutet übersetzt „Liebe für zwei“ und gibt die Ausrichtung des gefühlvollen Sängers Salvador Sobral vor. Der 27-Jährige, der einer portugiesischen Adelsfamilie entstammt, setzt mit der Jazzballade statt auf Effekthascherei lieber auf seine mitreißende Stimme. Sein Vorbild: Die 1988 verstorbene Jazz-Größe Chet Baker. Die Komposition des ESC-Songs übernahm seine Schwester Luísa, die schon einen Song für sein im vergangenen Jahr erschienenes Debütalbum „Excuse Me“ beisteuerte. Ob die Zuschauer des Eurovision Songcontest bereit sind, dem unangepassten Künstler genügend Aufmerksamkeit zu schenken, wird sich im Halbfinale zeigen.

Australien beim ESC 2017: Isaiah mit „Don’t Come Easy“

Isaiah Firebrace ist der dritte australische Teilnehmer, der sein Heimatland beim Eurovision Songcontest vertreten darf. Der erst 17 Jahre alte Sänger machte erstmals in der Castingshow „The X Factor“ auf sich aufmerksam. Seine Nervosität machte dem damals 15-Jährigen jedoch einen Strich durch die Rechnung – er vergaß den Text! Das Gleiche widerfuhr ihm ein Jahr später bei seinem zweiten Versuch, allerdings gaben ihm die Juroren eine zweite Chance und ermöglichten ihm so den Sieg. Mit einem Plattenvertrag in der Tasche singt es sich fortan selbstbewusster und sein Song „Don’t Come Easy“ dürfte auch bei den ESC-Zuschauern gut ankommen.

Schweiz beim ESC 2017: Timebelle mit „Apollo“

Die Rumänin Miruna Manescu besingt mit ihrer Band Timebelle und der Powerballade „Apollo“ den Gott der Heilung und des Lichts sowie den Beschützer der Künste und der Musik – vielleicht bringt es den Schweizer Kandidaten ja Glück im ESC-Wettbewerb. Schon einmal, nämlich im Jahr 2015, hatte die Gruppe die Chance beim Eurovision Songcontest anzutreten, allerdings konnte Timebelle Jury und Publikum im damaligen Vorentscheid nicht von sich überzeugen.

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