ESC 2017: Die Songs und Kandidaten aus Moldau (Moldawien), Mazedonien, Rumänien, Serbien

Moldawiens Hoffnung auf den ESC: Das Trio SunStroke Project. Welche Kandidaten für die Länder Mazedonien, Rumänien und Serbien beim ESC 2017 antreten werden, zeigen wir in unserer letzten Vorstellungsrunde. (Bild: facebook.com/SunStrokeProject)
Moldawiens Hoffnung auf den ESC: Das Trio SunStroke Project. Welche Kandidaten für die Länder Mazedonien, Rumänien und Serbien beim ESC 2017 antreten werden, zeigen wir in unserer letzten Vorstellungsrunde. (Bild: facebook.com/SunStrokeProject)

Dieser Songcontest ist immer für eine Überraschung gut. Deshalb darf man auch in diesem Jahr gespannt sein, welcher der zahlreichen Sängerinnen und Sänger das schillernde Musikspektakel des Eurovision Songcontests am 13. Mai für sich entscheidet. Insgesamt haben sich 26 EU-Länder für das Finale in der ukrainischen Hauptstadt Kiew qualifiziert. Hier sind die letzten vier Kandidaten unserer ESC-Vorstellungsrunde aus Moldau (Moldawien), Mazedonien, Rumänien, Serbien.

Moldau (Moldawien) beim ESC 2017: SunStroke Project mit „Hey, Mamma!“

Projekt Sonnenstich – so heißt die Band übersetzt, die ihr Heimatland Moldawien beim diesjährigen ESC vertreten wird. Mit ihrem Song trifft sie schon mal den musikalischen Zeitgeist; satte Elektrobeats und fröhliche Saxofonklänge machen „Hey, Mamma!“ zu einer eingängigen Dance-Nummer, die durchaus Sommerhitpotenzial hat. Die Jungs aus Chișinău, der Hauptstadt Moldawiens, sind im übrigen Wiederholungstäter. Sie standen bereits 2010 beim ESC in Oslo auf der Bühne, landeten jedoch nur auf dem undankbaren 22. Platz. Doch die Teilnahme verhalf der Band zum musikalischen Durchbruch. Vor allem Bandmitglied Sergey Stepanov wurde mit seinen Saxofoneinlagen zu einer wahren Internetgröße. In jedem Fall wird mit SunStroke am 13. Mai eine leichte Sommerbriese über die ESC-Bühne in Kiew wehen.

Mazedonien beim ESC 2017: Jana Burčeska mit „Dance Alone“

Als ein Reporter Jana Burčeska fragte, was man über sie wissen sollte, antwortete die schöne Osteuropäerin nur: „Aufmerksamkeitsdefizitmedikamentenbeipackzettel“. Was auch immer sie uns damit sagen wollte, die mazedonische Kandidatin bleibt mit dieser Aussage vor allem dem deutschen ESC-Publikum in Erinnerung. Was laut einiger ESC-Kritiker jedoch nicht unbedingt im Gedächtnis bleiben dürfte, ist ihr Titelsong. Mit „Dance Alone“ liefert die schöne Brünette aus dem Balkan eine leichte Disco-Pop-Nummer, die, geht es nach ihren Landsleuten, den ESC-Titel verdient. Den konnte sich Mazedonien nämlich zuletzt 2007 auf die Fahne schreiben.

Rumänien beim ESC 2017: Ilinca feat. Alex Florea mit „Yodel It!“

Das Duo aus Rumänien zeigt, dass beim ESC in Sachen Musik wirklich keine Grenzen gesetzt sind. Die beiden Sänger und ehemaligen Casting-Teilnehmer Ilinca und Alex Florea liefern mit ihrem Song „Yodel It!“ ein irres Rap-Jodel-Crossover. Ob es gefällt oder nicht, den Zuschauern dürfte dieser bizarre Mix in jedem Fall in Erinnerung bleiben. Die ESC-Fans und Experten sehen das ungewöhnliche Gesangsduo ganz weit vorn, verorteten es im Songcheck sogar auf Platz vier. Eine besondere Geschichte oder politische Botschaft steckt hinter dem Song von Heidi und ihrem Geißenpeter nicht. Das Lied soll vor allem Spaß und Unterhaltung bieten – und darum geht es ja irgendwie auch beim ESC.

Serbien beim ESC 2017: Tijana Bogićević mit „In Too Deep“

2011 stand sie noch als Backgroundsängerin auf der ESC-Bühne, jetzt wird Sängerin Tijana Bogićević als ESC-Hoffnung ihres Heimatlandes in Kiew die volle Aufmerksamkeit zuteil. Die in den USA lebende Serbin möchte den Zuschauern mit ihrer Titelnummer „In Too Deep“ auf eine Traumreise in den Balkan entführen. Dabei arbeitete die Sängerin mit den Gründern, Komponisten und Produzenten zusammen, die schon für den Erfolg von Conchitas Siegersong „Rise Like A Phoenix“ verantwortlich waren. Und auch der Song „If Love Was A Crime“ des bulgarischen Kandidaten Poli Genova landete im vergangenen Jahr auf Platz vier des ESC in Stockholm. Beste Voraussetzungen also für die schöne Blondine in Kiew ganz weit vorn mitzumischen.