ESC 2018: Die Songs und Kandidaten aus Aserbaidschan, Island, Albanien, Belgien, Tschechien, Litauen

Mit ihrem Song „A Matter of Time“ wird Laura Groeseneken unter dem Namen Sennek beim ESC 2018 für ihr Heimatland Belgien antreten. (Bild: Getty Images)
Mit ihrem Song „A Matter of Time“ wird Laura Groeseneken unter dem Namen Sennek beim ESC 2018 für ihr Heimatland Belgien antreten. (Bild: Getty Images)

Auch in diesem Jahr werden am 12. Mai Millionen Zuschauer live verfolgen, wie Künstler aus 26 EU-Ländern in einem kunterbunten Musikspektakel gegeneinander antreten. In diesem Jahr wird das ESC-Finale in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon unter dem Motto „All Aboard!“ stattfinden. Auch die Länder Aserbaidschan, Island, Albanien, Belgien, Tschechien und Litauen schicken ihre besten, schönsten und außergewöhnlichsten Sängerinnen und Sänger ins Rennen. Hier stellen wir die Kandidaten aus den fünf Ländern vor.

Das sind die Teilnehmer des ESC 2018

Aserbaidschan beim ESC 2018: Aisel mit „X My Heart“

Aisel Mammadova wurde von dem aserbaidschanischen TV-Sender Ictimai auserkoren, für ihr Heimatland beim Eurovision Song Contest in Lissabon anzutreten. Die 28-Jährige ist bereits in der internationalen Jazz-Szene bekannt, arbeitet unter anderem auch als Pianistin, Komponistin und Arrangeurin. Mit ihrem Song „X My Heart“ will sie jetzt auch als Sängerin durchstarten und ihr Land zum Sieg führen. Eine eingängige, fröhliche Up-Tempo-Nummer, die sich von den anderen Teilnehmersongs allerdings nicht weiter abhebt und ein bisschen wie eine Mischung aus Miley Cyrus‘ „Wrecking Ball“ und Katy Perrys Olympia-Hymne „Rise“ klingt.

Island beim ESC 2018: Ari Ólafsson mit „Our Choice“

Ari Ólafsson hat den isländischen Vorentscheid bereits gewonnen und hofft, sich mit seiner Ballade „Our Choice“ am 12. Mai fürs ESC-Finale qualifizieren zu können. Der 19-jährige Sympathieträger stand bereits in der ersten Staffel von „The Voice of Iceland“ auf der Bühne, leider reichte es hier aber nur für die Battles. Ob die Chancen beim ESC besser stehen? Eher nicht, meinen die Kritiker. Denn seine Schmacht-Ballade sei einfach zu langatmig.

Albanien beim ESC 2018: Eugent Bushpepa mit „Mall“

Eigentlich schickte Albanien bislang immer Frauen mit Powerballaden ins Rennen. In diesem Jahr ist der Kandidat männlich. Der 33-Jährige Eugent Bushpepa liefert mit seiner ESC-Nummer „Mall“ eine rockige Ballade. Sein Song in Landessprache handelt von der Sehnsucht nach einem geliebten Menschen. Kritiker mutmaßen allerdings schon jetzt, dass am Ende lediglich das optische Erscheinungsbild des tätowierten Vollblutrockers in Erinnerung bleiben wird. Denn es fällt schwer, die dreiminütige Ballade bis zum Schluss anzuhören.

Belgien beim ESC 2018: Sennek mit „A Matter of Time“

Mit ihrem Song „A Matter of Time“ wird sie von ESC-Kritikern bereits als belgisches Bond-Girl betitelt – und tatsächlich erinnert der Track ein wenig an das Intro eines 007-Streifens. Mit der Sängerin Laura Groeseneken wählt Belgien einen ähnlichen Typen, wie schon die Jahre zuvor: Eine junge, unaufgeregte Sängerin, die nicht viel auf Choreografie oder Bühneneffekte setzt, sich stattdessen lieber auf sich und ihre Stimme konzentriert. Ob das am Ende allerdings fürs Finale und die erhofften 12 Points reicht, wird sich zeigen.

Tschechien beim ESC 2018: Mikolas Josef mit „Lie To Me“

Ein bisschen Auto-Tune und Trompete – und fertig ist ein massentauglicher Sommersong. Das dachte sich wohl auch der smarte 22-jährige Mikolas Josef, der mit seiner Nummer „Lie To Me“ hofft, auch die ESC-Zuschauer zum Tanzen zu bringen. Ein Mix aus Justin Timberlake, Jason Derulo und Ed Sheeran, performt von einem gut aussehenden und durchaus talentierten Sänger. Es scheint ganz so, als hätte Tschechien in diesem Jahr zum ersten Mal Chancen, im Finale auf den vorderen Plätzen mitzumischen.

Litauen beim ESC 2018: leva Zasimauskaitė mit „When We’re Old“

Eines ist vorweg sicher: Den Namen dieser Frau wird sich so leicht wohl niemand merken. Aber vielleicht ist der auch zweitrangig, wenn leva Zasimauskaité aus Kaunas ihren Song „When We’re Old“ auf der großen ESC-Bühne in Lissabon zum Besten gibt. Die romantische Liebesballade widmet die 24-Jährige mit der zarten Stimme ihrem Ehemann Marius Kiltinavičius, Trainer der U-20-Basketball-Mannschaft und selbst Sänger der Band N.E.O. Seit 2015 ist das Paar verheiratet – und leva hofft, dass diese Liebe auch bis ins hohe Alter hält. Doch erst mal möchte sie gern ins ESC-Finale.