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ESC: 5 Gründe, warum wir den Eurovision Song Contest lieben - und 5, warum wir uns oft langweilen

Auch wenn Conchita Wurst 2017 nicht dabei sein wird – wir freuen uns auf den ESC. (Bild: AP)
Auch wenn Conchita Wurst 2017 nicht dabei sein wird – wir freuen uns auf den ESC. (Bild: AP)

Am 13. Mai 2017 geht zum 62. Mal das Finale des Eurovision Song Contests über die Bühne. Es wird wohl wie jedes Jahr: mitraten, mitfiebern, ärgern – und auch für den einen oder anderen Lacher dürfte gesorgt sein. Was wir am Songcontest lieben – und was wir weniger cool finden – gibt es hier zu lesen.

LOVE: Europa fiebert mit

Auch wenn den ESC musikalisch wahrscheinlich niemand so wirklich ernst nimmt – der Abend ist spannend wie ein Krimi. Ein lustiger Krimi, versteht sich. Ganz Europa sitzt vor dem Fernseher, fiebert mit oder lästert. Ganz egal ist das Event jedenfalls nur wenigen und genau das macht den Spaß am ESC aus.

LOVE: Schräge Performances

Nicht alle Kandidaten und Kandidatinnen sind hochprofessionelle Performer und nicht allen würde man eine Weltkarriere zutrauen. Aber ohne den ESC hätten wir in all den Jahren schon so manchen obskuren Auftritt verpasst. Ob die Performances nun alle ernst gemeint waren oder nicht: Wir lieben die skurrile Seite des ESC.

LOVE: Tolle Outfits

Der ESC ist in erster Linie eines: ein Showspektakel – und Show hat immer mit gewagten Outfits zu tun. Da wird beim Songcontest geklotzt, nicht gekleckert. Egal ob Heavy-Metal-Troll oder Soul-Diva: Im Jogginganzug geht hier keiner auf die Bühne!

LOVE: Soziales Ereignis

Der Songcontest ist das, was „Wetten, dass..?“ früher war: ein soziales Ereignis. Egal, welche Altersgruppe oder welche soziale Schicht, ESC schauen alle gemeinsam – und gejubelt, geflucht und gelästert wird auch zusammen!

LOVE: Alle Länder können sich präsentieren

Am meisten freuen wir uns immer, wenn Länder triumphieren, von denen wir sonst wenig hören oder sehen. Denn mal ehrlich: Dass Großbritannien tolle Popmusik produziert, wissen wir. Wenn dann aber mal ein „kleiner“ Staat auf dem Siegertreppchen steht und sich so richtig freut, muss man sich mitfreuen. Egal ob Gewinner oder Verlierer, alle Länder können sich hier ganz groß präsentieren – und das ist eine gute Sache.

War DAS schön – Lena 2010 beim ESC in Oslo. Sie holte den Pokal für Deutschland nach Hause. (Bild: AP Photo)
War DAS schön – Lena 2010 beim ESC in Oslo. Sie holte den Pokal für Deutschland nach Hause. (Bild: AP Photo)

Aber nicht alles finden wir super – deswegen hier die Top 5 der nervigsten Seiten der Show.

HATE: Alles dauert Ewigkeiten

Erst kommt die Präsentation der Lieder, dann folgt das Televoting, dann die Juryvoting – und JEDER, der die Ergebnisse seines Landes präsentiert, möchte auch kurz lustig oder originell auftreten. Bis man beim ESC erfahren hat, wer gewinnt, dauert es Ewigkeiten – und das kann ganz schön nerven.

HATE: Politikum statt Entertainment

Mühsam wird es, wenn der Show-Aspekt in den Hintergrund und der Polit-Aspekt in den Vordergrund tritt. Eigentlich sollte der ESC schließlich ein positives Erlebnis für alle sein – und uns Politik und Länderrivalitäten mal vergessen lassen.

HATE: Deutschland hat selten eine Chance

Ja, schon klar – wir haben in unserem Land tolle Musiker und auch an guten Beiträgen hat es uns in der Vergangenheit nicht gemangelt. Aber wäre es nicht schön, mal wieder einen Sieg einzufahren? Wo ist die nächste, neue Lena Meyer-Landrut? Auch wenn wir uns bemühen: Wir haben es nicht immer leicht. Und das mögen wir definitiv NICHT am ESC.

HATE: Zu viele Balladen

Sicherlich ist die Power-Ballade zu Recht eine der beliebtesten Kunstformen der Popmusik. Aber dass gleich jeder zweite Song am ESC ein Schmachtfetzen sein muss, der vor Pathos beinahe explodiert, finden wir dann doch nicht so super. Ein bisschen mehr Abwechslung täte musikalisch durchaus gut – auch wenn es viele tolle Balladen gibt.

HATE: Keine Überraschungen mehr

Wir hatten doch schon alles: Metal-Bands, bärtige Diven, Skandälchen, Überraschungen. Dass uns etwas so wirklich aus den Socken haut, passiert nur noch selten. Wäre schön, wenn uns jemand mal wieder so richtig verblüffen würde.

Im Video: Mit dem deutschen Sieg wird es wohl auch in diesem Jahr nichts – wenn man den Buchmachern Glauben schenkt: