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eSports: 24 Millionen - So kommt es zum Rekordpreisgeld

Wie beim Finale des The International geht es auch in Hamburg bei der ESL One heiß her

Es ist das prestigeträchtigste eSports-Turnier der Welt. Im vergangenen Jahr wurden beim The International über 24 Millionen US-Dollar an Preisgeldern ausgeschüttet.

Der Sieger des Turniers, Team Liquid, ging mit satten zehn Millionen US-Dollar nach Hause und machte mit einem Schlag seine Spieler zu eSports-Millionären, unter anderem auch den deutschen Kuro "KuroKy" Salehi Takhasomi. Mit seinem Team ist er in diesem Jahr gut dabei und konnte elf seiner 14 Matches in der Vorrunde gewinnen.

Das Interessante daran ist jedoch, dass lediglich 1,6 Millionen des gesamten Preisgeldes von Dota-2-Entwickler und TI-Veranstalter Valve stammen. Den größten Teil spendeten die Fans.

Das Kompendium und der Battle Pass

Jedes Jahr bieten die Dota-2-Macher ein digitales Kompendium beziehungsweise einen Battle Pass zum Kauf an. Dieser bietet den Käufern rund um das The International verschiedene Möglichkeiten, mit anderen Spielern zu interagieren.

Unter anderem erhalten die Besitzer verschiedene ingame-Gegenstände oder können auf die Ausgänge der TI-Spiele wetten. Der Preis des Battle Pass liegt bei zehn US-Dollar, wovon 25 Prozent in den Preisgeldpool des The Internationals wandern.

Neben der Grundausführung gibt es auch eine erweitere Version, die für 36,99 US-Dollar erstanden werden kann. Auch hier werden 25 Prozent dem Preisgeld der Dota-WM hinzugefügt. Zwischen den Jahren 2013 und 2015 wurde der Battle Pass noch unter dem Namen The International Compendium geführt, ehe 2016 die Umbenennung in The International Battle Pass erfolgte.

Eine Mustervorlage

Grundlegend erhalten die Käufer des Battle Pass zahlreiche Goodies, die die Community noch stärker miteinander in Verbindung treten lässt. Zusätzlich werden die antretenden Spieler mit einem Teil der Kosten unterstützt. So greift die Weltmeisterschaft in Dota 2 erneut die selbstgesteckte Rekordmarke für eSports-Preisgeld an.

Dieses Modell eignet sich auch als Vorlage für andere eSports-Titel.

League of Legends, der größte Konkurrent von Dota 2, bietet zum Beispiel im Zuge des Mid-Season Invitationals einen besonderen Champion-Skin zum Kauf an. Auch davon wandert ein Teil der Einnahmen in den Prizepool. Gleiches gilt auch für den Kauf der Championship-Skins, die während der World Championship angeboten werden.

Grundlegend bietet sich ein solches Modell auch für andere Spiele an. Unter anderem könnten Spiele wie League of Legends, Heroes of The Storm und Co. eine Art Battle Pass anbieten, der nicht nur das Preisgeld einer Weltmeisterschaft oder eines vergleichbaren Turniers erhöht, sondern dem Käufer exklusive Inhalte bietet und weit über den Erwerb eines reinen Skins hinausgeht.

Der TI Battle Pass macht es vor und zeigt, wie ein umfangreiches Contentangebot eSportler aber auch Fans Vorteile bringt.

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