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EU lockert Iran-Sanktionen zum Rückbau des Nuklearprogramms

Iranische Atomwissenschaftler im Forschungszentrum der Uranumwandlungsanlage im Kernkraftwerk Isfahan. Foto: Archiv

Die EU lockert nach dem Atomabkommen mit dem Iran erstmals Sanktionen, um dem Land den Rückbau seines Nuklearprogramms zu ermöglichen. Damit setzt die EU eine Resolution des UN-Sicherheitsrates vom 20. Juli um, wie der Europäische Auswärtige Dienst in Brüssel am Freitag mitteilte.

Die Lockerungen sollen unter anderem die Ausfuhr angereicherten Urans aus dem Iran ermöglichen. Teheran hat zugesagt, seinen Bestand an angereichertem Uran von rund 10 Tonnen auf 300 Kilogramm zu reduzieren, indem das Material außer Landes gebracht oder gestreckt wird.

Der jüngst in Wien ausgehandelte Atomkompromiss soll dem Iran die Nutzung der Atomkraft für friedliche Zwecke ermöglichen, den Weg zur Atombombe aber verbauen. Im Gegenzug sollen die internationalen Sanktionen schrittweise fallen.

Mitteilung des Europäischen Auswärtigen Dienstes - Englisch

Resolution 2231 (2015) des UN-Sicherheitsrates (insbesondere Punkte 21 und 23) - Englisch

Mitteilung der UN zur Resolution 2231 (2015) - Englisch