EU mobilisiert Hilfe für Waldbrände in Madeira
Die Europäische Kommission hat Hilfen für Portugal mobilisiert, um das Land bei der Bekämpfung eines Waldbrandes in der Nähe von Ribeira Brava, Madeira zu unterstützen.
Portugal hatte das EU-Katastrophenschutzverfahren aktiviert. Woraufhin das Zentrum der Kommission für die Koordinierung von Notfallmaßnahmen (ERCC) unverzüglich den Einsatz von zwei Löschflugzeugen von rescEU organisierte. Die Flugzeuge sollen aus Spanien auf Madeira eintreffen.
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Die Flugzeuge werden die lokalen Behörden bei der Brandbekämpfung unterstützen und notwendige Unterstützung aus der Luft leisten. Das europäische Copernicus-Notfallsatellitensystem wurde ebenfalls aktiviert, um den örtlichen Behörden Kartenmaterial zur Verfügung zu stellen.
Feuer schon eine Woche außer Kontrolle
Auf der Urlaubsinsel Madeira war vergangene Woche ein Feuer in der Gegend um Ribeira Brava ausgebrochen, seit dem breitet es sich über mehrere Gebiete auf der portugiesischen Insel aus.
Auch bewohnte Gebiete sind von dem Feuer bedroht, rund 200 Menschen wurden evakuiert. Einige konnten bereits zu ihren Häusern zurückkehren. Die örtlichen Behörden erhalten bereits Hilfe vom portugiesischen Festland. Nach Angaben der EU-Agentur Copernicus sind bisher etwa 4 300 Hektar verbrannt worden.
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In Vorbereitung auf die diesjährige Brandsaison hat die EU ihre Kapazitäten im Rahmen von rescEU und des Europäischen Katastrophenschutzpools aufgestockt. Sie verfügt nun über 28 Flugzeuge und vier Hubschrauber in zehn Mitgliedstaaten. Darüber hinaus wurden über 560 Feuerwehrleute aus zwölf Ländern in ganz Europa in Bereitschaft versetzt, um die örtlichen Feuerwehren im Bedarfsfall zu unterstützen.