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EU-Parlamentspräsident: «Notstandskredite» für Griechenland

EU-Parlamentspräsident Schulz: Man werde «die Menschen in Griechenland nicht im Stich lassen». Foto: Julien Warnand/Archiv

Der Präsident des EU-Parlaments, Martin Schulz, hat «Notstandskredite» zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Versorgung in Griechenland ins Spiel gebracht. «Dafür wären kurzfristig Gelder in Brüssel abrufbar», sagte der SPD-Politiker der «Welt am Sonntag».

Man werde «die Menschen in Griechenland nicht im Stich lassen», so Schulz. Besonders schwierig werde die Lage, wenn Athen nach einem «Nein» der Griechen beim Referendum am Sonntag zu den Forderungen der Geldgeber das Geld ausgehe. «Ohne neues Geld können die Gehälter nicht ausgezahlt werden, das Gesundheitssystem funktioniert nicht mehr, die Stromversorgung und der öffentliche Transport versagen», sagte er.

Ein für die Geldgeber arbeitender Experte sagte der Zeitung zufolge: «Die Regierung hat vielleicht noch Geld für eine Woche, aber bestimmt nicht viel länger.»