"Euphoria"-Star Zendaya ruft mit Michelle Obama zum Wählen auf

Umweltkatastrophen, Coronavirus-Pandemie und Rassismus-Debatte haben die Gräben in der US-Gesellschaft noch vertieft. Angesichts der baldigen US-Wahlen am 3. November 2020 kämpft die Ex-First-Lady Michelle Obama dafür, so viele Wähler wie möglich zur Stimmabgabe zu bewegen. Unterstützt wird sie dabei unter anderem von "Euphoria"-Star Zendaya.

Zendaya möchte für die Stimmabgabe bei den US-Wahlen mobilisieren. (Bild: Matt Winkelmeyer/Getty Images for Critics Choice Association)
Zendaya möchte für die Stimmabgabe bei den US-Wahlen mobilisieren. (Bild: Matt Winkelmeyer/Getty Images for Critics Choice Association)

Den Emmy in der Kategorie "Beste weibliche Hauptrolle in einer Drama-Serie" in der Tasche kann sich die US-Schauspielerin Zendaya derzeit vor Terminen kaum retten. Doch für eine Sache nahm sie sich kurz nach der Auszeichnung ihrer Rolle in der TV-Serie "Euphoria", die in oft schonungsloser Weise das Leben mehrerer Teenager porträtiert, gerne Zeit. Mit der ehemaligen First Lady Michelle Obama sprach die 24-Jährige in einem live über deren Instagram-Account gestreamten Talk über ein Thema, das nicht nur in den USA viele für das Wichtigste halten, was in naher Zukunft ansteht: Die Präsidentschaftswahl am 3. November 2020.

Vor allem junge Wähler sollen durch Stars wie Zendaya mobilisiert werden

Als Co-Vorsitzende der Non-Profit-Organisation When We All Vote versuchte Obama einen ganzen Tag lang mit prominenter Unterstützung, die amerikanischen Wähler für die Wichtigkeit des Themas zu sensibilisieren. Und wer könnte gerade die jungen Wähler eher erreichen als die erfolgreiche Schauspielerin, die in besagter Serien-Kategorie die jüngste jemals bei den Emmys ausgezeichnete Aktrice ist und erst die zweite Person of Color?

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Michelle Obama: Großer Fan der Serie "Euphoria"

Michelle Obama startete das Gespräch, indem sie beteuerte, jede einzelne Folge von "Euphoria" gesehen zu haben und sagte zur zugeschalteten Zendaya: "Ich bin so stolz auf dich. Du gewinnst Emmys und versuchst die Menschen zum Wählen zu bewegen. Du bist eine Fashion-Ikone. Du meisterst einfach alles."

Die Schauspielerin nutzte die Gelegenheit, um wie schon bei ihrer Gewinnerrede bei den Emmys darauf hinzuweisen, wie wichtig es sei, dass gerade auch junge Menschen gegen Rassismus protestieren. Die Menschen auf den Straßen hätten sie inspiriert, sagte Zendaya, und verdienten in ihren Augen Anerkennung von allen Seiten. Bei der Präsidentschaftswahl käme es auf jede Stimme an, betonte sie weiter, und nie sei es wichtiger gewesen, dafür zu sorgen, dass die eigene Stimme auch Gehör findet.

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Proteste allein reichen nicht

Auch Michelle Obama zog eine Verbindung zwischen den Protesten und den anstehenden Wahlen. Ohne Proteste könne es keine Veränderungen geben, betonte Obama. "Aber wenn diese Proteste nicht darin münden, dass wir wählen gehen, wird all die harte Arbeit umsonst gewesen sein und genau das wünsche ich mir nicht für eure Generation." Die Generation Z habe bereits bewiesen, wie gut sie im Protestieren auch in den sozialen Medien sei. Einen wirklichen Wandel könne in einer Demokratie aber nur die Stimmabgabe bringen.

Wer die politisch engagierte Zendaya in ihrer preisgekrönten Rolle sehen möchte: Die Serie "Euphoria" steht auf Abruf auf Sky Ticket bereit.