Das Europa-Paradox: Die EU eilt von Sieg zu Sieg — und niemand merkt es

Jean-Claude Juncker (rechts) und seine EU verkaufen sich unter Wert.
Jean-Claude Juncker (rechts) und seine EU verkaufen sich unter Wert.
Kommentar
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Europa ist in der Krise, Europa verliert den Zusammenhalt, Europa muss jetzt endlich die Kurve kriegen, ansonsten ist es bald aus. Wer sich durch Zeitungen, Twitter und Facebook wühlt, der mag den Eindruck gewinnen, dass die da oben in Brüssel zurzeit alles falsch machen. Ansonsten wäre die Bevölkerung doch nicht so unzufrieden, richtig? Falsch! Die von vielen so verwünschte Europäische Union eilt gerade von Sieg zu Sieg. Nur merkt das kaum einer.

Auch in guten Zeiten wäre es nicht einfach, 28 Mitgliedsstaaten zusammenzuhalten. In schlechten Zeiten ist es umso schwieriger. Und ja, es sind schlechte Zeiten für Europa. Nicht nur weil mit Großbritannien einer der größten Quertreiber endgültig die Nase voll hat und aus dem Bund aussteigen will. Sondern weil andere Länder Parteien in Regierungsfunktionen gehoben haben, die für Europa nicht so viel übrig haben. Da können selbst die fähigsten Polit-Dompteure eher selten glänzen. Und ja, Jean-Claude Juncker ist bei aller Kritik einer der fähigsten Dompteure, die in Europa so herumlaufen. Und ja, es ist erstaunlich, mit welch großem Geschick seine Kommission die vielen Krisen meistert.

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