Eurozone in guter Stimmung

Die Unternehmensstimmung in der Eurozone hat sich im August weiter aufgehellt – trotz der britischen Entscheidung, aus der EU auszusteigen. Nach Angaben des Forschungsinstituts Markit stieg der Einkaufsmanagerindex um 0,1 Punkte auf 53,3 Zähler. Das ist der beste Wert seit Januar. Besonders der Bereich Dienstleistungen zog an. Jeremy Cook, Chefökonom des Finanzunternehmens World First, zu den “Brexit”-Folgen: “Sollte der Brexit später Auswirkungen haben, dann wird sich das voraussichtlich zunächst auf der politischen Bühne der Eurozone im Verlauf des kommenden Jahres abspielen. Denn es stehen ja die italienischen, niederländischen, französischen und deutschen Wahlen an. Diese werden dann für einen Rückgang bei den Investitionsausgaben und vielleicht auch beim Verbrauchervertrauen sowie bei den Kapitaleinsätzen von Unternehmen zur Folge haben.” Frankreich erreicht der Umfrage zufolge das stärkste Wirtschaftswachstum seit Oktober vergangenen Jahres und damit dürfte dem Land das beste Quartal in diesem Jahr bevorstehen. Trotzdem bleibt Deutschland das Zugpferd der Europäischen Union, obwohl sich die Wachstumsrate etwas abschwächte.