Das ewige Duell: Stuttgart und Potsdam im Kampf um den Pokal
Das ewige Duell geht in die nächste Runde: Wenn sich Allianz MTV Stuttgart und der SC Potsdam im Finale des DVV-Pokals gegenüberstehen, gibt es kaum etwas, was die Gegner nicht schon voneinander wissen. „Ich denke, dass wir uns gegenseitig nicht mehr großartig überraschen können“, sagte SC-Kapitänin Kristina Guncheva mit Blick auf das sechste Aufeinandertreffen der beiden Teams in dieser Saison.
"Es wird sicher ein hartes Spiel und hauptsächlich eine Kopfsache", erklärte die Zuspielerin vor der Partie am Sonntag in Mannheim (13.30 Uhr/SWR und Dyn): "Das Team, das selbstbewusster ist und besser mit dem Druck umgeht, wird den Pokal mit nach Hause nehmen."
Die Favoritenrolle scheint angesichts der vergangenen Ergebnisse klar bei dem deutschen Meister aus Stuttgart zu liegen. Zwei der drei Bundesliga-Duelle hat die Mannschaft von Trainer Konstantin Bitter für sich entschieden, in Hin- und Rückspiel in den Play-offs der Champions League sorgte das Team zudem für das Königsklassen-Aus von Potsdam.
"Wir sind sicherlich gewarnt vor dem Pokalfinale", sagte Bitter, der nur im Februar mit seiner Mannschaft im Liga-Duell mit Potsdam den Kürzeren zog: "Nichtsdestotrotz, alles andere, als zu sagen, dass wir uns auch als Favoriten sehen und dieser Favoritenrolle gerecht werden wollen, würde uns nicht gerecht werden in dieser Situation." Auch Potsdam ist sich der Ausgangslage bewusst, doch Trainer Riccardo Boieri betonte: "Wir sind nicht nur dort, um uns das Spiel anzuschauen."
Zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte stehen die Brandenburgerinnen im Finale, doch bislang hat es noch nicht zum ganz großen Coup gereicht. Stuttgart nimmt währenddessen den bereits fünften Titel im DVV-Pokal ins Visier.
Das Viertelfinal-Aus in der Champions League am Mittwoch beim türkischen Spitzenklub Fenerbahce Istanbul gilt es dabei schnell abzuhaken. "Die Mannschaft ist mental stark", erklärte Sportdirektorin Kim Oszvald-Renkema im SWR: "Wenn, wird es eine Frage der Kräfte. Wir haben schon ein Mammutprogramm zu absolvieren. Aber wir sind zuversichtlich."