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Ex-BND-Mann will das Bernsteinzimmer gefunden haben

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Noch immer ist ungeklärt, wo sich das gegen Ende des Zweiten Weltkriegs verschollene Bernsteinzimmer befindet. Der Verbleib beschäftigt bis heute unzählige Schatzsucher. Erich Stenz, einst rund 20 Jahre beim BND angestellt, will den Aufenthaltsort nun ausfindig gemacht haben.

Wie “Bild” berichtet, geht der heute 69-jährige Rentner davon aus, dass sich das Bernsteinzimmer in dem Schloss Friedland in Tschechien befindet. Stenz und sein Partner, der Geschäftsmann Georg Mederer, sind bereits seit neun Jahren auf der Suche nach dem wertvollen Kunstschatz, doch nun glauben sie, ihn tatsächlich aufgespürt zu haben. Die beiden stützen sich auf die Aussage einer im Jahr 2013 verstorbenen Frau, die früher auf dem Anwesen angestellt war.

“Wir erfuhren von einer ehemaligen Köchin von Schloss Friedland. Im Februar 1945 hat sie mehrfach Lkw der SS auf den Hof fahren sehen. Erst als die Zugbrücke oben war, wurden Kisten mit Herkunft Berlin entladen”, eröffnet Erich Stenz im Gespräch mit “Bild” die Information, die im näheren Umfeld der Verstorbenen als Familiengeheimnis galt. Beide Schatzsucher gehen nun davon aus, dass die Einzelteile des verschollenen Bernsteinzimmers in Stollen des Schlosses verladen und diese im Anschluss zugemauert wurden.

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Für den Verbleib auf Schloss Friedland soll allerdings noch ein weiterer Hinweis sprechen: Das inzwischen wieder aufgetauchte Notenblatt “Marsch Impromptu”, auf dem Mederer zufolge der Ort als geheime Botschaft vermerkt worden sein soll. Doch auch wenn die beiden Schatzsucher sich sicher sind, dass der Schatz irgendwo in den alten Gemäuern zu finden ist – richtig suchen können sie danach nicht. Erich Stenz und Georg Mederer sowie die Betreiber des Schlosses streiten sich darum, ob ein Zugang zu den Räumen gewährt werden kann oder nicht. Selbst unter Zuzug der Behörden konnte bislang keine Einigung in Gesprächen erzielt werden.

“Es gibt keine geheimen Keller bei uns. Das Bernsteinzimmer liegt hier nicht!”, ist sich Schlossverwalterin Jana Pavlikova auf Nachfrage von “Bild” sicher. Die beiden Schatzsucher lassen sich von derlei Aussagen aber offenbar nicht überzeugen: “Wir suchen weiter, bis wir die Wahrheit gefunden haben”, betonen sie.

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